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Kölner FriesenplatzNeues Hochhaus soll nicht höher als 67 Meter sein

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Friesenplatz in Köln

Köln – Ein geplantes Hochhaus am Friesenplatz wird auf keinen Fall so hoch werden, wie die Investoren es sich gewünscht hätten. Ein Joint Venture der Unternehmen Proximus Real Estate AG und der Quantum Immobilien AG wollte am Hohenzollernring 62 ein 99 Meter hohes Bürohaus errichten. Laut einer Beschlussvorlage für den Stadtrat soll nun aber nur noch eine Höhenentwicklung von höchstens 67 Meter geprüft werden – dabei handelt es sich um die von den Investoren genannte Untergrenze für ihr Vorhaben.

Die Pläne von Proximus und Quantum Immobilien AG sehen vor, das 39 Meter hohe frühere Strauß-Gebäude am Hohenzollernring abzubrechen und durch den Neubau zu ersetzen. Die beiden Partner kauften den Komplex 2017 im Paket mit dem Gerling-Quartier. Eine Sanierung des mehr als 50 Jahre alten Blocks sei wirtschaftlich nicht tragbar, hätten Berechnungen ergeben. Für ihre Neubaupläne brauchen die Investoren allerdings eine Ausnahmegenehmigung des Stadtrats. Zum einen lassen die Richtlinien für Gebäudehöhen in der Innenstadt im Regelfall nicht mehr als 22,5 Meter zu. Zum anderen hatte der Stadtentwicklungsausschuss 2001 festgehalten, dass am Friesenplatz neben dem von Architekt Norman Foster entworfenen 60 Meter hohen Gerling-Ring-Karrees kein zweiter Hochpunkt entstehen soll.

Aufgrund der Ausnahmesituation, dass eine Sanierung des Bestandsgebäudes wirtschaftlich nicht tragbar wäre, könne sich die Stadtverwaltung vorstellen, an dieser Stelle „den Vorhabenträger dahingehend zu unterstützen und zu begleiten, das Gebäude auf Basis dieser Ausnahmetatbestände durch Abriss und Neubau anstelle einer Sanierung zu ersetzen“. Dabei seien auch die Vorprägung durch das bestehende Hochhaus sowie die seit Jahren städtebaulich unzufriedenstellende Situation vor Ort ausschlaggebend. So steht das Ladenlokal im Erdgeschoss seit Jahren leer, weshalb das Gebäude einen verwahrlosten Eindruck hinterlässt. Anwohner hatten sich in den vergangenen Jahren regelmäßig darüber beschwert, dass sich vor Ort eine Trinkerszene angesiedelt hat.

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Die Stadt will einen 99 Meter hohen Neubau nicht prüfen, weil dieser nicht maßstäblich sei und somit nicht mit der übrigen Bebauung entlang der Ringe harmonieren würde. Sollte sich der Stadtrat in seiner Sitzung am 18. Juni für das Vorhaben entscheiden, würde die Stadt mit den Investoren im Anschluss einen Architektenwettbewerb starten.