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Riesenrad wieder aufgebautDer Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt will den günstigsten Glühwein anbieten

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Das gemeinnützige Startup Kuli Hood mit Gründerin Marion Rainers und Rezeptbeitragende Irmgard Rainers und der Veranstalter des Hafenweihnachtsmarkts Edwin Kroll (links) und Museumssprecher Klaus Schopen (rechts).

Die Vorbereitungen für den Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum laufen auf Hochtouren. Die Veranstalter wollen den Glühweinpreis niedrig halten.

Der Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum geht in seine elfte Ausgabe. Aktuell wird der Weihnachtsmarkt im Süden der Altstadt aufgebaut, er startet am 23. November und läuft dann bis zum 23. Dezember. Auch in diesem Jahr können die Besucher den Markt vom 50 Meter hohen Riesenrad überblicken, das seit dem 11.11. wieder am Schokoladenmuseum steht. „Von hier aus kann man nicht nur den Dom und den Rhein sehen, sondern auch die Altstadt bis zum Schokoladenmuseum. Das Riesenrad fühlt sich an diesem Platz organisch an“, sagt Klaus Schopen, Sprecher des Schokoladenmuseums.

Das Angebot der Stände auf dem Hafen-Weihnachtsmarkt ist breit gefächert. So will das gemeinnützige Start-up „Kuli Hood“ traditionelle Rezepte für künftige Generationen erhalten und bietet „Omas Rezeptbox“ an. In der Box finden sich neben selbstgebackenen Weihnachtskeksen rheinländische Rezepte, die „Omas und Opas“ – trotz ihres hohen Alters – zur Verfügung gestellt haben. Mit dem Gewinn der verkauften Boxen setzt sich das Start-up sich gegen Altersarmut ein.

Maritimen Flair, der zum Hafen-Weihnachtsmarkt passen soll, gibt es vor allem an den Essensständen. Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es zum Beispiel Flammlachs und Hamburger Fischbrötchen zu kaufen. Ergänzt wird das kulinarische Angebot durch heiße Wintersäfte und eine Auswahl an Süßigkeiten. Am 15 Meter langen Dreimaster-Holzschiff „Trudel“ wird heißer Winzerglühwein für vier Euro serviert.

„Wir bieten mit vier Euro für eine Tasse Glühwein den günstigsten Glühwein unter den Weihnachtsmärkten in Köln an“, sagt Edwin Kroll von der Veranstaltungsfirma Eventleute. „Der Glühwein ist die Währung des Weihnachtsmarkts. Aktuell sehen wir teilweise eine hausgemachte Inflation bei den Weihnachtsmärkten. Wobei der Preis für den Lachs um das Vierfache gestiegen ist“, räumt er ein.

Kölner Frauen-Shanty-Chor „Die Brausen“ singen Seefahrerlieder

Mit dabei ist auch der erste und einzige Kölner Frauen-Shanty-Chor „Die Brausen“. Der Chor singt neben Seefahrerliedern auch klassische Weihnachtslieder, die für festliche Atmosphäre sorgen sollen. Eine Besonderheit ist außerdem die kleinste Strandkrippe der Welt, die Teil des Kölner Krippenweges ist. Im Stand „Südtiroler Holzschnitzerei“ vor der historischen Drehbrücke am Tauzieher Denkmal können Besucher die Krippe ansehen.

Im Rahmenprogramm steht auch der Auftritt eines Bauchladen-Puppentheaters. Die Geschichte „Wie der Esel zur Krippe kam“ wird dabei von dem Wikinger Blauzahn anhand kleiner Puppen erzählt. Bei der Geschichte handelt sich um die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive eines Esels aus dem Siebengebirge.

Das wohl kurioseste Angebot auf dem Hafen-Weihnachtsmarkt ist aber dieses: Kapitän Klaas Klabauter verheiratet auf dem Weihnachtsmarkt Personen unabhängig ihres Alters, Nationalität oder Religion. Die Probe-Ehe geht erstmal nur 24 Stunden, eine humorvolle Zeremonie gibt es trotzdem. Im Anschluss bekommen die frisch Getrauten eine Urkunde als Andenken. Die Trauung ist für alle kostenfrei.

Weitere Informationen zum Programm finden sich auf www.hafen-weihnachtsmarkt.de