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Schnurren zur EntspannungKatzencafé eröffnet in der Kölner Südstadt – vegane Speisen und lange Öffnungszeiten

Lesezeit 3 Minuten
Die Betreiberin steht vor dem Geschäftseingang.

Nadja Berghahn eröffnet am 25. August einen Katzentempel mit veganem Essen an der Severinstraße.

Im neuen Restaurant an der Severinstraße sollen schnurrende Katzen für Entspannung sorgen.

Es wird gebohrt, Bretter werden geschnitten, Leitungen verlegt – es wird heftig gearbeitet im Lokal an der Severinstraße 59. Wo bis vor Kurzem ein Burgerladen war, öffnet am 25. August ein neues Restaurant mit einem ganz anderen Konzept – der „Katzentempel“. Hier wird es veganes Essen geben und die Gäste können sich an frei laufenden Katzen erfreuen. „Wir wollen hier eine Wohlfühloase für Mensch und Tier schaffen“, sagt Nadja Berghahn, die Inhaberin des neuen Restaurants. Das wird die 32-Jährige aus Bornheim als Franchise-Partnerin des Münchner Unternehmens Katzentempel führen.

Vor zwei Jahren stieß die ausgebildete Video-Journalistin zufällig im Internet auf den Katzentempel. „Das Konzept hat mich gleich begeistert. Ich bin großer Katzenfan und das Essensangebot hat mich überzeugt. Ich habe recherchiert und Kontakt mit den Münchnern aufgenommen. Es verfestigte sich der Wunsch, selbst ein solches Lokal aufzumachen“, erzählt Berghahn.

Katzentempel: Veganes Essen und Katzen in der Südstadt

Das Konzept: Veganes, hochwertiges Essen, frisch vor Ort zubereitet aus hochwertigen Lebensmitteln und Katzen als Entspannungsfaktor. Der erste „Katzentempel“ öffnete vor zehn Jahren in München, das Restaurant an der Severinstraße wird der vierzehnte in Deutschland sein.

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Angeboten werden unter anderem Frühstück, Bowls, Sandwiches, Kuchen und selbstgebackenes Brot, alles nach eigenen Rezepten. Die Katzen kommen aus dem Tierschutz und sollen im Restaurant ein neues Zuhause finden. „Ich hätte gerne sechs Katzen, die Suche läuft noch“, so Berghahn.

Damit sich auch die Tiere im Restaurant wohlfühlen, gibt es Katzenregeln. „Die Katzen haben einen eigenen Rückzugsort, wo sie jederzeit durch Katzenklappen hinkönnen. Sie können natürlich gestreichelt werden, wenn sie wollen. Wir werden darauf achten, dass sie sich wohlfühlen und genauso darauf, dass die Katzen nicht über die Tische und Teller spazieren“, sagt Berghahn. Das vegane Essen sei allerdings nicht sehr interessant für die fleisch- und fischliebenden Vierbeiner, meint sie.

Küche an der Severinstraße für Katzen tabu

Küche und Zubereitungsbereich sind für die Katzen tabu. „Die sind immer hermetisch abgeriegelt. Wir haben ein sehr strenges Hygienekonzept“, erläutert Christian Kübler, zuständig für das Marketing beim Unternehmen.

Das übernimmt auch die Standortsuche für die Franchisepartner. „Das ist nicht leicht, der Standort muss passen, gut frequentiert sein und möglichst auch Außenplätze haben. In Köln haben wir zwei Jahre gesucht, um eine entsprechende Immobilie zu finden“, berichtet Kübler.

Das Lokal an der Severinstraße bietet 65 Innenplätze. Den Standort findet Berghahn prima. „Ich glaube, hier können wir eine Nische bedienen. Wir schauen, dass wir im nächsten Jahr auch außen Tische aufstellen können“, meint sie. Die Katzen werden sich allerdings nicht im Außenbereich aufhalten. Schleusen in der Eingangstür verhindern, dass sie entwischen können. In Köln gab es bereits ein Katzencafé, das mittlerweile geschlossene Café Schnurrke am Hansaring. „Unser Konzept ist allerdings ein anderes. Es gibt nicht nur Katzen und Kuchen, sondern auch viele hochwertige, vegane Gerichte“, betonen Kübler und Berghahn.

Der Katzentempel soll an sieben Tage in der Woche auf haben, geplante Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 11 bis 22 Uhr und am Wochenende von 9 bis 22 Uhr.

20 Mitarbeiter – in Vollzeit, Teilzeit und Mini-Jobber – sollen sich um Gäste und Katzen kümmern. „Einen Großteil habe ich schon gefunden, einige fehlen noch, vor allem im Küchenbereich. Es können sich gerne Leute, auch Quereinsteiger, melden“, sagt Berghahn. Sie selbst hat Gastro-Erfahrung und durch die intensive Schulung bei Katzentempel auch alle Rezepte drauf.

„Ich freue mich riesig, dass es jetzt endlich bald losgeht. Ich freue mich auf die Mitarbeiter, auf die Gäste und natürlich auf die Katzen“, so Berghahn. Falls eine Katze einmal krank werden soll, kann sie sich bei ihr zu Hause auskurieren, sagt sie. Gäste können auch Patenschaften für eine Katze übernehmen, das kostet zwischen fünf und 25 Euro im Monat.