Das Motto des maritimen Marktes war schon immer einzigartig. In diesem Jahr kommt der besonders früher Start hinzu.
Mandeln, Glühwein, RiesenradMaritimer Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum öffnet früher
„Wir holen uns unser Wochenende zurück“, sagt der Veranstalter des Kölner Hafen-Weihnachtsmarktes Edwin Kroll und erklärt damit, warum die weihnachtliche Stimmung und die Lust auf gebrannte Mandeln und Glühwein am Rhein in diesem Jahr schon eine Woche früher als sonst beginnen kann. Unter den Kölnern ist der Weihnachtsmarkt im maritimen Stil mit seinen traditionellen Schiffen und Ständen ein Klassiker.
Ein gemütlicher Ort zum Verweilen, der mit vielen kleinen Besonderheiten wie selbst gebackenen Kokoskugeln, Naturkosmetik aus Afrika oder Kaschmir aus Indien besticht. Trotzdem habe der Markt es schwerer als andere, so Kroll über die Planung des Weihnachtsevents.
„Bei uns fallen die Leute nicht aus der Bahn. Man muss hier her wollen“, betont er und setzt sich darum ganz besonders für seine Händler, Künstler und Programmpunkte ein. Bisher durfte der Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum immer am Freitag vor Totensonntag öffnen, während alle anderen erst am Montag danach die Schotten ihrer Stände aufrollten.
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In diesem Jahr ist das anders. Alle Weihnachtsmärkte in ganz Köln dürfen bereits am Montag nach Volkstrauertag und damit eine ganze Woche früher ins Geschäft starten. Um sich ihr exklusives Wochenende zu sichern, verschiebt auch der Hafen-Weihnachtsmarkt seinen Start um eine Woche nach vorne und begrüßt ab diesem Freitag seine ersten Gäste.
Bernd Stelter veranstaltet Lesung im Riesenrad
Seit einem Vierteljahrhundert wird auf dem Platz vorm Schokoladenmuseum in stimmungsvoll, weihnachtlicher Atmosphäre gefeiert. Wie in jedem Jahr begeistert vor allem das 50 Meter hohe Riesenrad die vielen Besucher. Am 18. November kommt es dort bereits zum ersten Highlight.
Bernd Stelter, Komiker und Schriftsteller, dreht eine Stunde lang Runde für Runde in der großen Attraktion und macht die besinnliche Fahrt zu einer eigenen Lesestunde. Besucher bekommen in ihrer Kabine einen Kopfhörer, über welchen sie dem mitfahrenden Bernd Stelter beim Lesen lauschen können. Fest in die Organisation eingebunden, ist auch das Deutsche Sport und Olympia Museum.
Das Museum bietet ein Kombi-Ticket für den Eintritt sowie eine Fahrt mit dem Riesenrad an. Auch vor dem Gebäude des Museums wird es ab nächster Woche weihnachtlich. Auf dem Kölner Krippenweg rund um das Museum verwandeln sich Ballerina in Maria und Basketballer in die heiligen drei Könige, um die Krippe auf ganz besondere Art und Weise darzustellen.
Auf dem Hafen-Weihnachtsmarkt können Verliebte heiraten – auf Probe
Doch nicht nur optisch hat der Markt einiges zu bieten. Am Stand des Start-Ups „Thamani“ kann der Weihnachtseinkauf für den guten Zweck erledigt werden. Mit dem Verkauf von Tassen sammelt das Unternehmen Geld für die Unterstützung der Schulbildung in Kenia. Ihr buntes und individuelles Design bekommen die Tassen von Schulkindern, die die Unikate in Kunst-Workshops erschaffen. Jeder Tasse liegt ein Foto des jeweiligen jungen Künstlers bei.
Für Verliebte gibt es auch wieder eine gute Nachricht: Kapitän Klaas Klabauter wird, wie im letzten Jahr, jeden Mittwoch zwischen 16 und 19 Uhr für die symbolische Vermählung auf Probe oder Erneuerung des Liebesgelübdes stehen. Der Veranstalter empfiehlt, sich dafür im Vorhinein anzumelden, wer Glück hat, bekommt aber auch spontan einen Platz.
Der Hafen-Weihnachtsmarkt hat ab Freitag, 15. November bis Montag, 23. Dezember täglich auf, in der Woche von 11 bis 21 Uhr und am Wochenende bis 22 Uhr. Eine Ausnahme gibt es: Totensonntag öffnet der Markt ab 18 Uhr. Vom 26. Dezember bis zum 1. Januar 2025 verwandelt sich der Weihnachtsmarkt in einen Neujahrsmarkt.