Köln – Die Ehrenstraße – früher mal war sie die Meile der Unangepassten, der Kreativen und Lebenskünstler. Man erinnere nur an den Künstlerbedarf Bruno Wolkenaer, ans Broadway-Kino, das Café Spitz oder auch das legendäre 4Cani. Heute steht hier vor allem der schnelle Konsum-Kick im Mittelpunkt. Hier konzentrieren sich gleich vier Filialen des schwedischen Modegiganten Erling Perrson, Gründer von „H&M“, wie der „Express“ berichtet. Und der fünfte folgt…
Kölner Ehrenstraße: Auf „Zara“ folgt im Sommer der Konzeptstore „Arket“
„In die ehemalige Zara-Filiale auf der Ehrenstraße zieht noch in diesem Sommer ein weiteres H&M-Tochterunternehmen ein“, berichtet Thomas Nandzik, Kölner Direktor des Immobiliendienstleisters CBRE, der Flächen an die Geschäftswelt vermittelt.
Das neue Store-Konzept namens „Arket“ soll eigene und markenfremde Mode für Frauen, Männer und Kinder anbieten, dazu Wohn-Accessoires. „Arket“ heißt „Blatt Papier“ und setzt auf eher hochpreisigeres, zeitloses Design. Neuer Move: Im Store soll es auch ein integriertes Café mit nordischer Küche geben.
Nur kleine „H&M“-Filiale auf der Ehrenstraße in Köln
Dann gibt es auf der Ehrenstraße natürlich eine „H&M“-Filiale. Die ist aber eher überschaubar, im Vergleich mit den vier größeren auf der Schildergasse und der Hohe Straße. Alle anderen Töchter des schwedischen Unternehmens gibt es in Köln tatsächlich nur einmal – auf der Ehrenstraße.
„COS“ steht für „Collection of Style“
Da ist zum Beispiel „COS“. Die Abkürzung steht für „Collection of Style“. Erst vergangenen Freitag wurde der Laden nach einer fast zweimonatigen Umbauphase wiedereröffnet. Angeboten wird schlichte bis avantgardistische Mode für Frauen jeden Alters. Und das zu relativ günstigen Preisen.
Auch „& other Stories“ gehört zu „H&M“
Nur wenige Schritte weiter stößt frau auf „&other Stories“, ebenfalls eine „H&M“-Tochter: Hier gibt's neben stylischer Mode auch Wäsche, Schuhe und Kosmetik. Gegenüber findet sich das Geschäft „Weekday" (Ehrenstraße 76-78)
Weitere sieben „H&M“-Filialen verteilen sich über das Kölner Stadtgebiet, und es gibt es noch einen glitzernden-Fashion-Shop der Schweden, der nicht auf der Ehrenstraße vertreten ist: „Monki“ in den Köln Acarden in Kalk.
In Köln sieht Konkurrent „Inditex“ dagegen alt aus
Eine solche Konzentration eines einzigen Unternehmens auf einer Straße gibt es in Köln so nicht noch einmal. Selbst der größte H&M-Konkurrent, der Inditex-Konzern, sieht da blass aus: Sein Flaggschiff „Zara“ gab es früher dreimal in der Kölner City – heute ist er nur noch auf der Schildergasse vertreten. Dazu gibt es die beiden Konzerntöchter „Massimo Dutti“ in der Mittelstraße, gleich gegenüber von „Zara Home“ und „Bershka“ in der Schildergasse.