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Festival Le Bloc in KölnMode auf dem Grundschulhof

Lesezeit 3 Minuten

Model-Casting im Hotel The Circle im Gerling-Quartier

Köln-Innenstadt – Viele Besucher wird es wie in den Vorjahren zur Modenschau ziehen, wenn im Belgischen Viertel erneut Kölns größtes Mode-und Designfestival „Le Bloc“ gefeiert wird. Wer führt am Samstag, 1. Juni, die Kreationen vor, die in den Boutiquen der Straßen rund um den Brüsseler Platz verkauft werden? Darum ging es beim Casting im „25 Hours Hotel The Circle“ im Gerling-Quartier.

Model Giuseppe Buonvino wies rund 50 Kandidaten und Kandidatinnen an, wie man sich gefällig auf dem Catwalk bewegt, bevor sich alle auf und ab gehend vor der Jury präsentierten. Die Chancen, am ersten Junisamstag dabei zu sein, standen gut, denn zwölf Frauen und zehn Männer sollten ausgewählt werden. Wer es geschafft hat, wird persönlich benachrichtigt und darf am als Laien-Model am Tag von „Le Bloc“ auftreten. Diesmal ist wie in den Anfangsjahren des Festivals, das zum ersten Mal 2009 stattgefunden hat, der Schulhof der Grundschule in der Antwerpener Straße Schauplatz der Mode-Präsentation.

Die Kandidaten auf dem Laufsteg

Rund 60 Shops, Boutiquen und Marken präsentieren sich am 1. Juni ab 12 Uhr; hinzu kommt ein Rahmenprogramm, unter anderem mit Hinterhofkonzerten und Tanzperformances. Veranstalter sind das Magazin „Stadtrevue“, das seinen Sitz in der Maastrichter Straße hat, und die Interessengemeinschaft „Le Bloc“. Zum ersten Mal nimmt auch die Zülpicher Straße teil.

Alles zum Thema Henriette Reker

Von Anfang an war das Festival ein Erfolg. „Wir waren überrascht, auf einen Schlag hatten wir damals 5000 Besucher“, sagt Judith Schmitt vom Projektteam. Für die elfte Auflage rechnen die Organisatoren mit der doppelten Besucherzahl. Gedränge werde es jedoch nicht geben, so Judith Schmitt, denn die Gäste würden sich über den ganzen Tag im Viertel verteilen.

Das Festival

Das Festivalgelände von „Le Bloc“ erstreckt sich ungefähr von der Spichernstraße im Norden bis zur Zülpicher Straße im Süden sowie von der Moltkestraße im Westen bis zum Friesenwall im Osten. Auch jenseits dieser östlichen Grenze machen vier Geschäfte mit, die ganz in der Nähe in der Ehrenstraße liegen. Zur erstmaligen Beteiligung des Kwartier Latäng am Design- und Modefestival bemerken die Organisatoren: „ Hier findest du die wohl kleinste Kaffee-Bar Kölns, die blumigste Umkleide, nachhaltige Kleidung für die Herren der Schöpfung und einen Vintage-Store, der Mode, Kunst und Kultur vereint.“ (cs)

Zweites Herzstück von „Le Bloc“ ist neben der Modenschau der „Super Markt“ im Parkhaus an der Maastrichter Straße. Das Angebot reicht von Öko-Mode über Schmuck und ausgefallene Accessoires bis hin zu Kunstwerken, Schallplatten und Papierwaren.

Die über 40 Designer, die dort vertreten sind, legen besonderen Wert auf umweltschonende Produktion und faire Arbeitsbedingungen. Überdies findet in der Kirche St. Michael am Brüsseler Platz ein Tausch-Markt für gebrauchte Männerkleidung statt. In ihrem Grußwort zu „Le Bloc“ schreibt Oberbürgermeisterin Henriette Reker, das Belgische Viertel sei „ein besonderer Ort im Zentrum der Stadt, der vor Individualität regelrecht sprüht, sich immer wieder neu erfindet und dennoch seinen unverwechselbaren Charme behält“.

www.lebloc.de