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Arbeiten seit 2021Neubau auf der Schildergasse fertig, Deichmann zieht ein

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Der Neubau an der Ecke Schildergasse/Herzogstraße ist fertiggestellt.

Der Neubau an der Ecke Schildergasse/Herzogstraße ist fertiggestellt.

Die auffällige Baustelle an der Schildergasse ist nun Geschichte.

Der Neubau an der Ecke Schildergasse/Herzogstraße ist fertiggestellt. Im Januar soll – wie schon vor längerer Zeit angekündigt – Schuhhändler Deichmann mit einem Flagship-Store einziehen, der bisherige Standort auf der Schildergasse wird dafür aufgegeben. Die oberen Stockwerke sind für Büros vorgesehen. Insgesamt sind auf dem Grundstück des ehemaligen Benetton-Hauses 7000 Quadratmeter Nutzfläche entstanden. Geplant und errichtet wurde das Projekt Herzog vom Kölner Immobilienunternehmen Bauwens. Es wurde schon während der Bauphase an den Immobilienfonds Union Investment verkauft.

„Wir haben eine nicht nur architektonisch sehr hochwertige Immobilie in einer der begehrtesten Lagen Kölns geschaffen – Herzog ist ein idealer Ort, um Businesskontakte zu knüpfen und ein motivierendes Arbeitsumfeld für Mitarbeiter zu bieten“, sagt Alexander Jacobi, geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens Development. Das Bestreben, mehr Büroraum auf der Einkaufsstraße zu schaffen, entspricht den Zukunftsplänen der Stadt. In der Innenstadt soll ein Mix aus Arbeiten, Einkaufen, Gastronomie und Freizeit geschaffen werden. Man will weg von den reinen Einkaufsmeilen, die so nicht mehr funktionieren.

Dachterrassen mit Blick auf den Dom

Das Gebäude ist in etwa so hoch wie der Nachbar C&A. Auffällig sind die helle Steinfassade und die über jeweils zwei Etagen reichenden Fenster. Durch die bis zu drei Meter hohen Decken sei ein „lichtes und luftiges Raumkonzept“ entstanden. Außerdem gibt es mehrere Dachterrassen mit Blick auf den Dom. Gut ausgestattete, moderne Büros in zentraler Lage mit guter Anbindung an den ÖPNV seien sehr gefragt, so die Bauherren.

Seit 2021 war an der Ecke Schildergasse/Herzogstraße gearbeitet worden. Das Benetton-Gebäude und einige recht unansehnliche Nachbarhäuser wurden abgebrochen, eine tiefe Grube ausgehoben, archäologische Funde gesichert und danach der Neubau hochgezogen. Das erforderte an der Engstelle an der Fußgängerzone viel Planung und gute Logistik. Trotzdem konnte der Neubau im geplanten Zeitraum errichtet werden.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: Bauwens war es nicht gelungen, das schmale Haus an der Ecke Herzogstraße/Perlenpfuhl zu kaufen. Das neue Gebäude musste darum herumgebaut werden.