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Geplant für zweites Quartal 2028Wiedereröffnung der Zentralbibliothek in Köln verzögert sich

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Domblick: So stellen sich die Planer die neue Zentralbibliothek Köln vor.

Domblick: So stellen sich die Planer die neue Zentralbibliothek Köln vor.

Die Bibliothek zieht auf die Einkaufsmeile – die Rückkehr an den Neumarkt findet später als gedacht statt.

Die Kölner Zentralbibliothek soll nach der Sanierung nach jetzigem Stand sechs Monate später als geplant wieder für Gäste eröffnen. Das teilte die Stadt Köln mit.

Die Bibliothek am Neumarkt soll demnach im zweiten Quartal 2028 wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen, also zwischen April und Juni. Die Verwaltung begründete die Verzögerung mit den Bauarbeiten an der vorgesehenen Interimsheimat auf der Hohe Straße.

Sanierung: Bibliothek soll zeitweise auf die Hohe Straße ziehen

Für die Zeit der Sanierung soll die Bibliothek rund 800 Meter entfernt von ihrem Standort auf die Hohe Straße ziehen. Der Besitzer lässt das Haus derzeit zur Bibliothek umbauen, die Arbeiten sollen erst im Juni 2024 beendet sein (wir berichteten). Die Stadt teilte mit: „Die Verzögerung liegt darin begründet, dass das Interim, das durch den Eigentümer/Vermieter umgebaut wird, drei Monate später fertiggestellt werden soll als zunächst vereinbart.“

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Das Bild zeigt das geplante Interim der Zentralbibilothek auf der Hohe Straße.

Das Bild zeigt das geplante Interim der Zentralbibilothek auf der Hohe Straße.

Mittlerweile hat die Verwaltung einen Generalunternehmer für die Sanierung am Neumarkt gefunden, das Gebäude aus dem Jahr 1979 soll ab September des nächsten Jahres für 139,8 Millionen Euro saniert werden. In der Summe ist ein Risikopuffer enthalten, der Probleme und Verzögerungen auffangen soll. Der Stadtrat hat die Sanierung im Mai beschlossen, zuvor hatte es eine öffentliche Debatte gegeben, ob Abbruch und Neubau oder doch die Sanierung sinnvoller ist.

Von den ursprünglichen Plänen ist die Verwaltung längst abgerückt. Eigentlich sollte die Zentralbibliothek im Betrieb saniert werden, auch weil eine Komplettauslagerung laut Baudezernent Markus Greitemann an einer Übergangsheimat scheiterte. 2018 hatte er den Abriss an Ort und Stelle samt Neubau auf rund 78 Millionen Euro beziffert. Die Sanierung im Bestand veranschlagte Greitemann damals mit 58 Millionen Euro. Mittlerweile sind all diese Überlegungen dahin — und die Kosten auf knapp 140 Millionen Euro gestiegen.

Über die neue Bibliothek schreibt die Stadt: „Durch die Arbeiten wird die Stadt Köln eine zeitgemäße Bibliothek mit komplett neuer Haustechnik, Fassade, Dachdeckung und zukunftsfähigem Innenausbau erhalten.“