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Kölner NahverkehrKVB rüstet sich für den Winter

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Der Winterdienst der KVB befreit Gleise von Eis.

Köln – Auch wenn es bei den derzeit milden Temperaturen nicht so aussieht: Der nächste Winter kommt bestimmt. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben sich bereits auf extreme Minus-Temperaturen vorbereitet. Bei extremen Temperaturen wollen die KVB bis zu 100 zusätzliche Mitarbeiter einsetzen, die unter anderem die Stadtbahnhaltestellen umgehend räumen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Für die Bushaltestellen sind die AWB zuständig.

Salzdepots sind gefüllt

Auch die Salzdepots seien gefüllt, so die KVB. Im Braunsfelder Betriebshof West und in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch seien 120 Tonnen Salz eingelagert. Zusätzlich seien 17 Tonnen an den Strecken in Containern deponiert. „Sollte es notwendig sein, kann der Bestand nennenswert aufgestockt werden“, so KVB-Sprecher Matthias Pesch. Zudem befänden sich drei Salz-Silos ebenfalls über das ganze Stadtgebiet verteilt: ein Silo in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch und zwei Silos auf dem Gelände des Straßenbahn-Museums in Thielenbruch. Das Fassungsvermögen beträgt pro Silo 30 Tonnen.

Insgesamt stehen neun Winteranhänger, unter anderem mit Motorschneefräsen zum schnellen und effektiven Räumen der Haltestellen, zur Verfügung. Der Maschinenpark umfasse weiter 15 Motorbesen mit Schneebürsten, zehn Schneefräsen, einen Radlader mit großer Reinigungsbürste, sowie einen Unimog mit Schneebürste oder Schneepflug mit Räumschild plus Streuaufsatz.

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Vor allem an den Betriebshöfen und Abstellanlagen sollen die Fahrwege für die Ausfahrt der Busse und Stadtbahnen schnell geräumt werden, damit die Linienfahrzeuge der KVB eingesetzt werden können. Bei Vereisungsgefahr der Schienen und Oberleitungen und bei starkem Schneefall sollen auch in den verkehrsfreien Nachtzeiten Fahrten mit Stadtbahnen auf allen Strecken durchgeführt werden. Im Linienverkehr kann es passieren, dass Stadtbahnfahrer sich vor Ort überzeugen müssen, dass die Gleise frei von Eis sind. Gegebenenfalls müssten sie aussteigen und die Gleise überprüfen.

Vor zehn Jahren hatte es einen extremen Winter gegeben, der der KVB massive Probleme bereitet hatte. Bei 24 Zentimetern Neuschnee in 24 Stunden und zweistelligen Minusgraden froren immer wieder Weichen ein. Bushaltestellen wurden tagelang nicht geräumt, zahlreiche Fahrgäste rutschten aus. Daraufhin intensivierte die KVB ihr Winterkonzept.