Während am Sonntag der Kölner Tatort „Abbruchkante“ läuft, beginnen die Kommissare Ballauf und Schenk in Porz mit den Dreharbeiten für „Diesmal ist es anders“.
Kölner Tatort am SonntagMord am Braunkohletagebau in Bützenich
Die fiktive Ortschaft Bützenich sollte dem Braunkohle-Tagebau weichen. Als bekannt wird, dass das alte Dorf doch nicht abgebaggert wird, wünschen sich viele die frühere Dorfgemeinschaft zurück. Aber die Zeit lässt sich nicht einfach zurückdrehen und so entstehen Wut, Enttäuschung und Trauer.
Die Basis der Geschichte des aktuellen Kölner Tatorts „Abbruchkante“ (läuft am Sonntag, 26. März, 20 Uhr im Ersten) erinnert deutlich an das, was bis vor kurzem in Lützerath los war, auch wenn in der Realität der Ort geräumt und abgerissen wurde und die Story die politische Situation eher nur streift. In diese zerrissene Gemeinschaft geraten die Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär), die wegen eines Mordes nach Bützenich gerufen werden.
Mal raus aus Köln landen sie in einem „Lost Village“, wie Bär es nennt, und „es geht um Heimat, Verlust von Heimat, und wie so oft um Rache, Neid und Missgunst“. Auch hier ist die Wirklichkeit eine andere, denn die beiden Kommissare sind längst bei den Dreharbeiten für den neuen, ihren neunzigsten Fall. Der spielt unter anderem in einem Jugendzentrum in der Porzer Glashüttenstraße, wo zum Auftakt gedreht wurde. Es geht um den Mord an einem Erpresser.
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Eines der Opfer ist eine ehemalige Schlagersängerin (Leslie Malton), die jetzt ein Jugendzentrum leitet. Dort probt auch ein Jugendchor, der, wie könnte es anders sein, von Mitgliedern des Jugendchors St. Stephan (Leitung Michael Kokott) verkörpert wird. „Jeden Tag ein kleines Stück“ heißt der Song, den Kokott und Malinee Reinoldsmann (Text) extra für den Film geschrieben haben.
Der neue Tatort heißt „Diesmal ist es anders“, und stellt neben der Aufklärung des Verbrechens das Verhältnis der beiden Kommissare in den Mittelpunkt. Freddy wirft Max vor, nicht richtig bei der Sache zu sein. Ist er auch nicht, denn die Herausgeberin eines Stadtmagazins (Jenny Schily) hat sein Herz erobert. Wieder nur eine kurze Affäre, wie Schenk vermutet? Oder wird Ballauf auf seine alten Tage doch noch sesshaft? Als er merkt, dass es zwischen seinem privaten Glück und dem aktuellen Fall eine mögliche Verbindung gibt, wird seine Work-Love-Balance zum Drahtseilakt.
„Diesmal ist es anders“, bei dem wie bei „Abbruchkante“ Thorsten C. Fischer Regie führt, soll 2024 gesendet werden.