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Kölsch-KonventBienen, Bier und Walter-Borjans

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Ein Prosit zur Begrüßung: Astrid Schmitz-DuMont (v.l.), Norbert Walter-Borjans, Melanie Schwartz und Alexander Rolff

Köln – Es war der Versprecher des Abends, der die mehr als 140 Gäste des 29. Kölsch-Konvents im Festsaal der Flora zum Lachen brachte: Oberbürgermeister Jürgen Roters, der das Grußwort zum Abend sprach, schloss mit den Worten: „Ich übergebe jetzt an meinen Nachfolger, nein, meinen nachfolgenden Redner“. Gemeint war NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD).

Pikant in diesem Zusammenhang ist, dass Walter-Borjans, der aus seiner Liebe für Köln keinen Hehl macht, auch immer wieder im Gespräch für den Posten des OB ist – auch wenn ihm allenfalls Außenseiter-Chancen eingeräumt werden. Als Favoriten für die SPD-Kandidatur gelten derzeit Jochen Ott und Martin Börschel. Er selbst griff den Versprecher auf. „Ich liebe Kölsch und ich liebe Köln und habe das schon vorher getan – um meinem Vorredner ein Stück entgegen zu wirken“, so Walter-Borjans.

Will er, oder will er nicht, blieb eins der zentralen Gesprächsthemen an den 17 Tischen. Eingeladen hatte der Vorstand der Kölner Brauereien, Alexander Rolff (Früh), Astrid Schmitz-DuMont (Sünner) und Melanie Schwartz (Malzmühle). Zu den Gästen, die sich bei Kölsch und einem traditionellen Brauer-Mahl angeregt unterhielten, zählten auch Henning Matthiesen, Direktor des Excelsior Hotel Ernst, und Rolf Slickers, Chef des Pullman Hotels, die etwas ganz besonderes vereint: Auf den Dächern ihrer Hotels werden Bienen gezüchtet, deren Honig auch geerntet wird.

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Den Titel des Pioniers in der Hochhausbienenzucht beanspruchte jedoch Slickers für sich. Unter den Gästen waren neben Vertretern des Brauhandwerks wie etwa Heinrich Philipp Becker (Gaffel) und Karl Rudolf Päffgen auch Birgit Dircks-Menten, Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer, RheinEnergie-Chef Dieter Steinkamp und Patrick Adenauer, Aufsichtsrat der Mediengruppe DuMont Schauberg.

Der „Kölsch-Konvent“ geht auf das Jahr 1985 zurück, als sich die 24 Mitglieder des Kölner Brauerei Verbandes verpflichteten, das Kölsch als regionale Spezialität zu schützen. (cos, jef)