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Bergung im Niehler HafenParty-Schiff voller Schlamm – aber kaltes Bier ist vorhanden

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Bergungsarbeiten im Niehler Hafen: Der Schwimmkran „Hebo Lift 7“ hat den „Pure Liner“ aus dem Rhein gehoben

Köln – Zwei Spezialkräne mit je 500 Tonnen Zugkraft waren nötig, um das an Weihnachten im Niehler Hafen gesunkene Partyschiff „Pure Liner 2“ wieder ans Tageslicht zu heben. Parallel wurden Tonnen an Rheinwasser aus dem 60 Meter langen und rund fünf Meter hohen Schiff gepumpt. Jetzt schwimmt der Kahn wieder. Doch die Zukunft ist ungewiss.Klar ist: Der Motor, die Elektrik, die Möbel – die Havarie hat vieles zerstört. „Es ist alles voller Dreck und Schlamm, innen herrscht ein Riesen-Chaos“, sagte einer der holländischen Bergungsarbeiter dem „Express“. Aber immerhin: „Bier ist noch da. Und noch kalt.“

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Kurz vor 12 Uhr am Montag begann die spektakuläre Bergung. Zwei Wasserkräne aus Rotterdam brachten sich in Stellung, vorher hatten Taucher Stahlseile unter dem Rumpf fixiert und diese mit Schlaufen verbunden. Diese wiederum zogen die Kräne dann parallel und vorsichtig in die Höhe. Gegen 14 Uhr war das Schiff wieder auf Höhe der normalen Linie, zeitgleich pumpten Maschinen noch massenweise Wasser aus dem Rumpf ab.

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Der havarierte „Pure Liner“ wurde aus dem Winterquartier im Niehler Hafen geborgen

Wohin die Reise des Party-Bootes geht, ist ungewiss: „Wir werden uns mit Experten der Versicherung das Schiff nun genau anschauen und dann sehen, wie es weitergeht“, so ein Sprecher der Reederei. „Es geht darum zu klären, welchen Restwert das Schiff hat und ob es verschrottet, verkauft oder wiederhergerichtet wird.“

Die Ursache der Havarie war kurios: Der Kahn war vor Weihnachten bei niedrigem Wasserstand im Hafenbecken vertaut worden. Als der Rhein anstieg, verkeilte sich der Rumpf an der Kaimauer, das Schiff geriet in Schräglage und lief in wenigen Minuten voll. Die am ersten Weihnachtstag alarmierte Feuerwehr errichtete eine Ölsperre und pumpte Treibstoff ab. HGK-Sprecher Christian Lorenz zeigte sich erleichtert: „Wir sind froh, dass innerhalb von gut drei Wochen die Bergung problemlos und ohne Umweltschäden geklappt hat.“ (red)