Köln – Damit trotz der Corona-Auflagen möglichst viele Menschen im Dom den Heiligen Abend feiern können, werden dort gleich vier Gottesdienste stattfinden. Neben der klassischen Christmette um 24 Uhr mit Kardinal Woelki lädt das Domkapitel zu drei weiteren Christmetten ein, die um 18, 20 und 22 Uhr beginnen. „In jeder Liturgie können gemäß unserem aktuellen Sicherheits- und Hygienekonzept bis zu 250 Gläubige »auf Abstand« mitfeiern“, sagt Dompropst Guido Assmann. Allerdings könnten sich die Planungen kurzfristig ändern. Assmann: „Der Schutz der Gottesdienstbesucherinnen und -besucher und ihrer Gesundheit ist uns ein großes Anliegen, so dass wir unser bewährtes Hygienekonzept der jeweils aktuellen Lage anpassen.“
Wer sich für die Weihnachtsgottesdienste im Dom online eine Zugangskarte reservieren möchte, kann dies ab dem 14. Dezember, 9 Uhr, unter koelner-dom.de/zugangskarten tun. Außerdem besteht vom 14. bis zum 18. Dezember zwischen 11 und 13 Uhr die Möglichkeit, sich unter 0221/17940222 telefonisch anzumelden.
Köln: Mehr Weihnachtsgottesdienste in der Innenstadt
Auch in den Kirchen der Innenstadt sei die Zahl der Weihnachtsgottesdienste „massiv erhöht“ worden, sagt Florian Duczek, Referent in der City-Pastoral. In der Regel fänden die Feiern drinnen statt. Die Überlegung, auf den Roncalliplatz auszuweichen, sei in einer frühen Planungsphase verworfen worden, denn draußen seien Abstandsregeln schwerer einzuhalten, etwa wenn Passanten stehenbleiben. In der Kirche seien Zugang und Platzzuweisung besser zu steuern.
Eine Open-Air-Ausnahme macht die Gemeinde St. Agnes, gemeinsam mit der Gemeinde der evangelischen Thomaskirche: Sie feiern am 24. Dezember im Fort X dreimal einen ökumenischen Familiengottesdienst; Beginn ist um 14, 16 und 18 Uhr.
Kölner Gemeindeverband will im Rheinenergie-Stadion feiern
Am liebsten würde auch der Gemeindeverband St. Pankratius, St. Joseph., St. Vitalis und Christi Auferstehung unter freiem Himmel feiern – im Rheinenergie-Stadion. Von den Kölner Sportstätten gebe es eine Zusage, sagt Wolfgang Fey, der leitende Pfarrer; ein Sicherheits- und Hygienekonzept liege bereit. 3000 Gottesdienstbesucher könnten zusammenkommen. Doch dieser „Ursprungsplan“ liege auf Eis wegen der zugespitzten Corona-Situation. Wahrscheinlich müsse „Plan B“ umgesetzt werden, der zehn Gottesdienste vorsieht. Danach wird in allen vier Kirchen um 15.30 Uhr eine halbstündige Christvesper beginnen, gefolgt von einer Christmette um 18 Uhr. In St. Pankratius und St. Joseph soll ab 21.30 Uhr eine weitere Christmette gefeiert werden. Außerdem wird unter www.kirche-im-leben.de das Video eines Familiengottesdiensts mit Krippenspiel abrufbar sein.
Kirchengemeine Zollstock will im Südstadion feiern
Die Chancen, dass die evangelische Kirchengemeinde Zollstock draußen feiert, stehen wohl besser. Sie möchte das Südstadion am Heiligen Abend nutzen und hat dafür ebenfalls eine Zusage bekommen. Das Hygiene- und Sicherheitskonzept solle Ende des Monats dem Gesundheits- und Ordnungsamt vorgelegt werden, sagt Pfarrer Oliver Mahn. Zwei Christvespern (15 und 17 Uhr) für je 500 Besucher seien geplant. Sollte jedoch eine niedrigere Maximalzahl vorgeschrieben werden, sei zu überlegen, „ob es sich rechnet“ – bei Gesamtkosten von 6500 Euro.
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Auf dem Platz vor der Melanchthonkirche könnten – mit Abstand – rund 100 Leute stehen, drinnen nur etwa 50 untergebracht werden. In jedem Fall werde ab 23 Uhr in der Kirche „in kleinem Kreis“ eine Christmette gefeiert. Neben Online-Formaten stehen Open-Air-Gottesdienste auch woanders auf dem Programm, teilt der Evangelische Kirchenverband mit. Die meisten Gemeinden würden auf die Plätze vor der Kirche ausweichen und dort etwas verkürzte Gottesdienste feiern.