In der geschlossenen psychiatrischen Klinik im Kölner Stadtteil Porz ist es zu einem Tötungsdelikt gekommen.
Mordkommission ermitteltTödlicher Angriff in Kölner Psychiatrie
Ein 20 Jahre alter Patient soll in der psychiatrischen Klinik des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) einen anderen Patienten getötet haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag, 18. Dezember, mitteilten, wurde das 40-jährige Opfer, das ebenfalls in der geschlossenen Station untergebracht war, in seinem Zimmer mutmaßlich erdrosselt.
Nach Behördenangaben ereignete sich die Tat bereits am Samstagabend. Das Personal hatte den Mann leblos in seinem Zimmer aufgefunden und gegen 20.45 Uhr die Rettungskräfte alarmiert.
Köln-Porz: Tötungsdelikt in psychiatrischen Klinik des LVR
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Warum Pfleger und Sicherheitspersonal den Angriff auf das 40-jährige Opfer nicht verhindern konnten, ist laut Polizei unter anderem Gegenstand der Ermittlungen. Auch deshalb wollten sich Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag nicht weiter äußern.
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Eine Mordkommission hat die Ermittlungen zum Ablauf des Geschehens und möglichen Motivs des 40-Jährigen aufgenommen. Der Beschuldigte sei geständig, so heißt es. Den Behörden zufolge bestehen konkrete Anhaltspunkte dafür, dass er die ihm vorgeworfene Tat im Zustand zumindest verminderter Schuldfähigkeit begangen haben könnte.
Die beiden Männer befanden sich auf Anordnung eines Richters im Maßregelvollzug. Der 20-Jährige soll dem Vernehmen nach 2023 wegen schwerer räuberischer Erpressung zu einer Jugendstrafe sowie Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus verurteilt worden sein. Das Amtsgericht Köln hat am Sonntag (17. Dezember) auf Antrag der Staatsanwaltschaft die vorläufige Unterbringung des Beschuldigten in einem anderen psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.
Die Patienten in Porz leben hinter einer 5,50 Meter hohen Mauer. Das 14.000 Quadratmeter große Areal ist videoüberwacht und gleicht einem Hochsicherheitstrakt.