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SPD-Chef ermutigt ElternKutschaty wirbt für Kinderimfungen

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Thomas Kutschaty 

Düsseldorf – Der Chef der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag, Thomas Kutschaty, hat Eltern ermuntert, Kinder im Alter ab fünf Jahren impfen zu lassen. „Wenn ich für meine Kinder eine Abwägung treffen müsste zwischen möglichen Nebenwirkungen und den bekannten erheblichen Risiken einer Erkrankung auch mit Blick auf mögliche Langzeitfolgen, würde ich sie impfen lassen“, sagte Kutschaty dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Dazu würde er allen Eltern raten, wenn im Einzelfall medizinisch nichts dagegen spräche und ein ärztliches Aufklärungsgespräch dazu stattgefunden habe.

Stiko überlässt Entscheidung den Eltern

In der vergangenen Woche hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) den Covid-19-Impfstoff von Biontech für fünf- bis elfjährige Kinder mit Vorerkrankungen empfohlen. Eine allgemeine Impfempfehlung wurde unter Hinweis auf fehlende Daten nicht ausgesprochen. Die Stiko wies die Entscheidung den Eltern zu. „Diese wird vielen Eltern sehr schwer fallen“, sagte Kutschaty. Deshalb müsse NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nun schnell klären, wie genau über die Impfung informiert werden solle.

Die schwarz-gelbe Landesregierung hat bisher offen gelassen, ob die Schulen bei den Impfungen von Kindern unterstützend tätig werden sollen. „Möglich wären hier mobile Impfstationen in den Schulen.“ Da die Kinder keine eigenen Entscheidung über die Impfung treffen könnten, seien zentrale Aufklärungsangebote für Eltern an Schulen und Kitas sinnvoll.

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Karl-Josef Laumann (CDU), Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen

In einer Aktuellen Stunde des Landtags über die Corona-Politik wird es auch um die Booster-Impfungen gehen. Gesundheitsminister Laumann hatte in einem neuen Erlass ausdrücklich eine Impfpause für die Weihnachtsfeiertage und Neujahr verordnet. Dafür hat die Opposition kein Verständnis: „Kommunen, auch an diesen Tagen Impfungen anbieten würden, dürfen das nun nicht“, sagte Mehrdad Mostofizadeh, Gesundheitsexperte der Grünen. „Oberste Priorität muss derzeit sein, von den hohen Infektionszahlen und den hohen Belegungszahlen in den Krankenhäusern herunterzukommen. Dazu müssen möglichst schnell möglichst viele Menschen geimpft und geboostert werden“, so der Politiker aus Essen.

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Lisa-Kristin Kapteinat, Vize-Chefin der SPD-Landtagfraktion, sieht das ähnlich: „Jeder Tag ist Gold wert für die Impfkampagne. Warum die Landesregierung mit diesem Erlass für eine künstliche Verknappung der Termine sorgt, ist schlicht nicht nachvollziehbar.“