Der in Köln und Hamburg lebende Animationskünstler Jan Kamensky zeigt mit Fantasie, wie viel Potenzial in einem der unattraktivsten Plätze der Stadt steckt.
Stadt-Utopie für KölnWie der hässliche Barbarossaplatz aussehen (könnte)
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Der Kölner Barbarossaplatz gilt für viele als der hässlichste Platz Kölns.
Copyright: Max Grönert
Der in Köln und Hamburg lebende Künstler Jan Kamensky verwandelt lieblos gestaltete öffentliche Orte mit Animationen in lebenswerte Räume. Im Auftrag des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte er 2022 den Kölner Barbarossaplatz animiert. Die Resonanz darauf war riesig – und überaus positiv.
Auch die Band Querbeat aus Bonn und Köln, die dem großen Platz mit ihrem Song „Guten Morgen Barbarossaplatz“ ein Denkmal gesetzt hat, feierte die Animation. „Wie geil ist diese Barbarossa-Kunst bitte?“, fragte Querbeat-Sänger Jojo Berger und fügte hinzu: „Das Schöne an dieser Animation ist, dass man sich dabei erwischt, Sehnsucht zu bekommen. Man sieht, dass es doch zumindest theoretisch nicht unmachbar ist, eine Stadt von Grau in Grün zu verwandeln. Das weckt die Hoffnung, dass das tatsächlich eines Tages so geschehen kann.“
Jetzt hat Jan Kamensky, der jüngst von Hamburg nach Köln gezogen ist, eine neue Version seiner Barbarossaplatz-Animation erstellt.
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„Es handelt sich diesmal um eine Zeitreise, die von 1900 über die Gegenwart in die Zukunft führt“, erklärt er zu dem neuen Entwurf.
Auch für den Brühler Parkplatz Belvedere hat er gerade eine Utopie entworfen. Der zentrale Parkplatz in Brühl, in unmittelbarer Nähe der Einkaufsstraße und des Brühler Schlosses, ist seit Montag bis zum 27. September autofreie Zone. Vier Wochen lang werden auf dem Platz viele kostenlose Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene stattfinden. Was den Brühler Filmemacher Thorsten Kleinschmidt zu seinem Projekt „Neue Narrative für Brühl“ inspirierte? Die Animation des Barbarossaplatzes 2021.