Die Silvesterparty in der Halle Tor 2 fiel einem Stromausfall zum Opfer. Kurz nach der Absage lief der Strom aber wieder.
Halle Tor 2Kölner Silvesterparty wegen Stromausfall um 23 Uhr abgesagt
Die Silvesterparty in der Halle Tor 2, für die 2000 Karten für je 49 Euro verkauft worden waren, musste ausfallen. Nach einem Stromausfall gegen 21 Uhr wurde die Veranstaltung gegen 23 Uhr abgesagt. „Wir sind froh, dass alles friedlich verlaufen ist“, sagt Andreas Feldgen, Geschäftsführer des Veranstalters Köln Connection. Eine Massenpanik habe man unbedingt verhindern wollen.
Daher hätten sich die Veranstalter nach der Meldung der Störung beim Stromversorger Rhein-Energie auch fortlaufend mit der Kölner Polizei abgestimmt. Gegen 22 Uhr traf dann unter großem Jubel der Anwesenden ein Technikerteam der Rhein-Energie ein. Die Techniker konnten aber laut Feldgen keine konkreten Angaben zur Dauer der Reparatur machen.
Prosecco für die 200 wartenden Gäste in der Halle
Daher entschlossen sich die Veranstalter kurz danach, keine weiteren Gäste mehr in die Halle zu lassen. Für die rund 200 wartenden Besucher in der Halle gab es Prosecco. Gegen 23 Uhr folgte dann die Mitteilung, dass die Veranstaltung ausfällt. Die Gäste verließen friedlich das Gelände. Im Nachhinein stellte sich das als unglücklich heraus: Um 23.30 Uhr lief der Strom wieder. Zwei von drei Stromphasen waren an einem Verteilerpunkt ausgefallen, der nur die Halle Tor 2 direkt betraf. Ein Trafo musste gewechselt werden, damit der Strom wieder fließen konnte. In der Silvesternacht kam es in Köln zu mehreren Stromausfällen.
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Kurzzeitig hatte Feldgen mit seinem Team überlegt, die Veranstaltung in die nahe Wassermannhalle zu verlegen. Dort lief der Strom noch. Das Programm hätte dort aber nicht stattfinden können. „Wir haben ja über eine Woche in der Halle Tor 2 alles aufgebaut“, sagt Feldgen. Daher blieb es bei der Absage. Planmäßig wäre in Halle Tor 2 gegen Mitternacht eine Sängerin mit Lichtshow aufgetreten. Anschließend wäre draußen im Biergarten ein professionelles Feuerwerk abgeschossen worden.
Feuerwerk trotzdem fürs Personal abgefeuert
Das Feuerwerk fand als einziger Programmpunkt dann doch noch statt. Die Veranstalter ließen es für das Personal anzünden. „Wir haben das Beste draus gemacht“, sagt Feldgen. Man werde den Gästen die Vorverkaufsgebühren und den Ticketpreis erstatten. Den so entstandenen Schaden inklusive entgangenem Umsatz schätzt Feldgen auf eine Viertelmillion Euro. Er geht davon aus, dass er das Geld weder von der Versicherung noch von der Rhein-Energie zurückzubekommen wird. Für die Versicherung seien solche Fälle in der Regel höhere Gewalt und für die Rhein-Energie liege der Schaden um ein Vielfaches über der Haftungsobergrenze. Eine Ersatzveranstaltung sei geplant.