Trotz des Regens strömten viele Besucher auf die Kölner Weihnachtsmärkte. Manche sind auch nach Weihnachten noch geöffnet.
Viel Sturm und RegenSo verlief die Saison für Weihnachtsmärkte in Köln
Die meisten Kölner Weihnachtsmärkte hatten in diesem Jahr bis Weihnachten geöffnet. Jetzt blicken die Veranstalter auf die Saison zurück – trotz des schlechten Wetters im Dezember ziehen sie eine überwiegend positive Bilanz.
Das Gemeinschaftsgefühl spielte eine große Rolle
Monika Flocke, Geschäftsführerin vom „Markt der Engel“ am Dom, resümiert: „Es war dieses Jahr ein sehr guter, friedvoller Markt. Trotz Regen haben wir einen guten Besuch verbucht. Die Menschen kamen dann eben mit Schirm.“ Insgesamt seien die Besucherzahlen sogar wieder auf vorpandemischem Niveau gewesen. An den Wochenenden sei es teils sogar so voll gewesen, dass der Einlass reguliert werden musste.
Flocke hatte den Eindruck, viele Besucher wollten sich auf dem Weihnachtsmarkt eine Auszeit nehmen, mit der Familie, Kollegen oder im Freundeskreis. „Das Gemeinschaftsgefühl spielte dieses Jahr eine große Rolle. Ich konnte die Entspannung richtig in den Gesichtern der Besucher ablesen.“
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Klarer Besuchermagnet sind laut Flocke die Bühne und die kunsthandwerklichen Stände gewesen. Außerdem waren insgesamt 15 soziale und gemeinnützige Projekte vor Ort, darunter beispielsweise die Johanniter „Unfallhilfe e.V.“ oder die „Lebenshilfe e.V.“.
Auch der Veranstalter des „Nikolausdorf “am Rudolfplatz ist größtenteils zufrieden. Mediensprecher Franz Hansel bedauert vor allem den Sturm am 21. Dezember: „Da mussten wir bereits um 17.30 Uhr schließen, also dann, wenn normalerweise die meisten Besucher zu uns kommen. Das Wetter hat den Erfolg in diesem Jahr leider schon etwas erschwert. Trotzdem verlief der Markt auf einem hohen Niveau.“ Insgesamt habe er eine tolle Stimmung und eine friedvolle Atmosphäre wahrgenommen. Highlight sei wie immer der Nikolaus gewesen, der an jedem Nachmittag des Marktes durch das Dorf lief und am 6. Dezember auch Süßigkeiten an Kinder verteilt hat.
Die Eislaufbahn am Heumarkt musste durch den Regen Umsatz einbußen
Auch die Betreiber von „Heinzels Wintermärchen“ am Alten Markt und am Heumarkt ziehen eine positive Bilanz. Pressesprecherin Anika Schön blickt auf eine reibungslose Saison zurück: „Trotz des Wetters waren Händler und Besucher gut drauf, es war wirklich schön.“ Auch bei auf diesen beiden Märkten haben die Umsätze beinahe Vor-Corona-Niveau erreicht. Nur die Eisbahn am Heumarkt liegt aufgrund des vielen Regens mit über 35.000 Eisläufern etwa 20 Prozent hinter dem letzten Jahr zurück, so der Veranstalter Rodney Ranz.
Für „Heinzels Wintermärchen“ ist die Saison allerdings auch noch nicht ganz vorüber. Der Markt geht noch bis zum 7. Januar weiter, täglich von 11 bis 21 Uhr. Anika Schön freut sich auf verschiedene Aktionen für Familien, wie Gaukler, einen Drachen und die Glücksnasen-Aktion der Schornsteinfeger-Innung. Auch die Eislaufbahn ist noch bis zum Ende geöffnet.