Dreckige und stinkende Toiletten können einem den Weihnachtsmarktbesuch schon mal vermiesen.
Auch auf den Kölner Märkten sind nicht alle WC-Anlagen, wie man es sich wünschen würde.
Wir haben Stichproben gemacht: Wo sind genug Toiletten und wo riecht es streng?
Köln – Es gibt wohl nichts Schlimmeres, als nach dem dritten Glühwein auf eine richtig versiffte Weihnachtsmarkttoilette gehen zu müssen. Zur Zumutung wird das Ganze, wenn man vorher auch noch eine gefühlte halbe Stunde in der Kälte anstehen muss. Doch sind die Zustände auf Kölns Weihnachtsmärkten überhaupt so schlimm? Wir haben Stichproben gemacht.
Neumarkt
Fangen wir mal mit etwas Erfreulichem an: Auf dem Neumarkt gibt es sowohl am West- als auch am Ostende Toilettenwagen – am Wochenende ist sogar ein Wagen mehr geöffnet. Zur Mittagszeit, als wir die Toiletten testeten, waren sie leer, sauber und stanken nicht. Abends und am Wochenende dürfte es aber voller werden. An beiden Enden gibt es auch barrierefreie WCs. Dafür sitzen vor beiden Häuschen bestens gelaunte Mitarbeiter, die einem das Warten schon mal mit dem einen oder anderen kölschen Witz verkürzen.
Rudolfplatz
Auf dem Rudolfplatz gibt es deutlich weniger Toiletten – einen Wagen, für Frauen und Männer gemischt, dazu eine barrierefreie Kabine und einen Wickeltisch. Schon um die Mittagszeit roch es. Wenn der Markt voller ist, dürfte es lange Schlangen geben. Da sind andere Märkte besser aufgestellt.
Ähnlich ist die Lage auf dem Heinzelmännchen-Markt. Für den gesamten Bereich Heumarkt und Alter Markt gibt es nur jeweils ein Häuschen mit wenigen Kabinen. Auch hier roch es schon mittags ein wenig. Das macht auch eher keinen Spaß.
Ebertplatz
Für den Weihnachtsmarkt an Ebertplatz und Eigelsteintorburg gibt es keine eigenen Toilettenhäuschen. Dafür aber öffentliche WCs am U-Bahnhof. Die sind sehr sauber und über ein Drehkreuz kostenpflichtig begehbar. 4 Kabinen gibt es, Männer und Frauen getrennt. Von der Eisbahn auf dem Ebertplatz etwa eine Minute Gehweg entfernt, vom Eigelstein etwas länger. Daumen hoch.
Ehrenfeld (Bumann & Sohn)
Hier gibt es nur zwei Toiletten, beide unisex. Nicht viel, dafür kostenlos. Die Kabinen sind groß, aber wegen zwei Stufen vor dem Häuschen nicht barrierefrei.
Fazit: Die Lage ist auf den Märkten sehr unterschiedlich. Fehlende Klos oder widerlicher Gestank können einem schon mal den Weihnachtsmarktbesuch vermiesen. Wirklich katastrophal ist es nicht, aber die Zahl der Toiletten kam uns schon teils sehr gering vor. Testsieger ist der Neumarkt.