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Wichtige Personalentscheidung im ErzbistumKardinal Woelki beruft neuen Mediendirektor

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Woelki 070121

Kardinal Woelki hat einen neuen Mediendirektor gefunden.

Köln – Unmittelbar vor dem Eintreffen der beiden päpstlichen Visitatoren im Erzbistum Köln wird eine wichtige Personalentscheidung von Kardinal Rainer Woelki bekannt. Der Erzbischof hat einen Nachfolger für Mediendirektor Hermann-Josef Johanns gefunden.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus sicherer Quelle erfuhr, soll Christoph Hardt den Posten übernehmen, den Johanns derzeit kommissarisch innehat, seit Woelki sich im Dezember von dem vorigen Amtsinhaber Markus Günther getrennt hat. Der 60-Jährige war seit 2013 im Range eines Geschäftsführers Leiter der Kommunikation beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Zuvor war der frühere Ressortleiter des Düsseldorfer „Handelsblatts“ drei Jahre bei Siemens in der Kommunikation tätig.

Wann Christoph Hardt beim Erzbistum anfängt, ist unklar

Im Februar teilten der GDV und Hardt die Trennung mit. In der Branche wird über Unstimmigkeiten mit dem 2020 angetretenen neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung, dem früheren Finanzstaatssekretär und EZB-Präsidiumsmitglied Jörg Asmussen, spekuliert. Im Business-Portal „Linkedin“ schrieb Hardt, er verlasse den GDV, „um etwas Neues in Angriff zu nehmen“.

Wann Hardt beim Erzbistum anfängt, blieb zunächst unklar. Johanns wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Dem Vernehmen wird auch die interimistisch von Oliver Schillings bekleidete Stelle des Pressesprechers im Erzbistum bald neu besetzt werden. In Bistumskreisen geht man davon aus, dass der Posten an eine Frau gehen soll.

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Mit dem personellen Neuanfang soll auch eine organisatorische Veränderung verbunden sein: Die unter Hardts Vorgängern innerhalb der Bistumsverwaltung zur „Hauptabteilung Medien und Kommunikation“ aufgewertete Öffentlichkeitsarbeit werde künftig als Stabsabteilung geführt werden, heißt es. Unter dem Dach der Hauptabteilung sind derzeit sämtliche Medienaktivitäten des Erzbistums versammelt. Dazu zählen neben der Pressestelle mit eigenem „Newsdesk“ insbesondere das „domradio“ und die Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln.