Instagram-VideosFynn Kliemann knöpft sich Medien und „woker linker Szene“ vor
Nach der Maskenaffäre um Fynn Kliemann hat, der Youtuber am Sonntagabend auf Instagram in mehreren Stories gegen seine Kritiker, Moderator Jan Böhmermann und die Medien geschossen. Böhmermann hatte mit der Redaktion des „ZDF Magazin Royale“ Kliemanns mutmaßliche Beteiligung an zweifelhaften Maskengeschäften aufgedeckt.
„Es ist doch jetzt gut. Da haben ziemlich viele Leute ziemlich viel durcheinander gebracht, dann haben es alle abgeschrieben. Es hat sich super geklickt und mein Leben zerstört. Zehn Jahre nonstop arbeitet. Alles ist kaputt“, beschwerte sich Kliemann in mehreren kurzen Video-Ausschnitten auf Instagram.
Fynn Kliemann beteuert Unschuld in Maskenaffäre
„Ich habe die Masken aus Bangladesch nicht verkauft. Ich hab die nicht verschenkt. Ich habe aber auch verstanden, dass die Sachlage scheißegal ist. [...] Die Medien werden mein Ermittlungsverfahren den gesamten Sommer lang ausschlachten. [...]. Wenn es dann eingestellt wird, wird keiner mehr darüber berichten“, prophezeit der 34-Jährige, der sich zuletzt nach wochenlanger Pause zurückgemeldet hatte.
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Kliemann richtete sich auch an die Menschen, die seinen Worten Glauben schenken und ihm weiter vertrauen: „Ich wünsche euch wirklich, dass sich niemals ein wildgewordener Reporter die Aufgabe macht, jede Aussage von euch so zu verunstalten, dass ihr es am Ende wart.“
Natürlich habe er Fehler gemacht, für die habe er sich allerdings entschuldigt und Reparationen geleistet. „So gehe ich mit meinen Fehler um und so bin ich auch schon immer damit umgegangen. Das war nicht der erste Fehler, den ich gemacht habe und es wird auch nicht der letzte sein“, so Kliemann weiter.
Fynn Kliemann mit harscher Kritik an Jan Böhmermann
Er verspreche seinen Zuschauern sogar, dass er Fehler mache, weil „ich jeden Tag etwas Neues mache. [...] Und egal ob aus Erfolg oder Misserfolg, aus beidem lernt man. Denn nur so kann es weitergehen, sonst gibt es Stillstand [...]“, erklärte der Influencer.
Kliemann habe nichts gegen Kritik, er bemängelt aber, dass Menschen wegen Lebenseinstellungen wie seiner kritisiert werden. „Leute werden für mich in Sippenhaft genommen“, sagte der Youtuber auf Instagram.
Auch gegen Moderator Jan Böhmermann, der mit dem „ZDF Magazin Royale“ Kliemanns mutmaßliche Beteiligung an umstrittenen Maskengeschäften aufgedeckt hatte, teilte der Unternehmer aus: „Diese Böhmerland-Scheiße geht mit an sich komplett am Arsch vorbei, aber hier stellen sich Menschen über andere Menschen und entscheiden, wie sie zu sein haben. Ich habe das Gefühl, die Redaktion glaubt, sie sei was Besseres.“
Böhmermann hatte vergangene Woche ein Video hochgeladen, indem er Fynn Kliemanns Wohnort, das Kliemannsland, parodiert. Das suggeriere, wie der Beitrag über die Maskenaffäre, „ganz schön viele falsche Sachen“. „Das suggeriert, dass es eine falsche Art gibt, sich zu motivieren oder das es eine falsche Art gibt, sich zu freuen. [...] Das entscheidet jetzt die Redaktion, oder was?“, fragte Kliemann.
Fynn Kliemann wirbt fürs Kliemannsland und kritisiert „woke linke Szene“
Der 34-Jährige betonte, dass das Kliemannsland genau für das Gegenteil stehe. „Gegen Vorurteile und Menschen mit Zeigefingern. Im Kliemannsland wirst du so akzeptiert, wie du bist.“
Allerdings gebe es einen Teil in der „woken linken Szene“, der das nicht akzeptieren könne. „Weil dieser Teil der Bubble gar nichts akzeptieren kann. Weil sie auch von mir erwarten, den ganzen Tag perfekt zu sein“, moniert Kliemann.
„Ihr habt mich mit öffentlichen Geldern groß gemacht, dann habe ich nicht gespurt und mit genau diesen Geldern soll ich jetzt zerstört werden“, sagt Kliemann weiter. Der Unternehmer hatte bis Ende Juli 2020 mit dem jungen öffentlich-rechtlichen Netzwerk „funk“ zusammengearbeitet. (shh)