Die ARD hat ihre Entscheidung zur Zukunft von „Hart aber fair“ bekannt gegeben. Auch „Miosga“ und „Maischberger“ standen auf dem Prüfstand.
„Hart aber fair“Sender trifft Entscheidung über den ARD-Talk mit Louis Klamroth
Seit Anfang 2023 präsentiert Louis Klamroth „Hart aber fair“ am Montagabend in der ARD. Im Januar 2024 wurde das Konzept grundlegend überarbeitet. Dennoch war der Fortbestand der Sendung ungewiss. Anfang Juli hieß es, der Sender werde über die Zukunft des Talks noch im Sommer entscheiden.
„Die Entscheidung zur Zukunft von ‚Hart aber fair‘ für 2025 wird auf der nächsten Videoprogrammkonferenz der ARD Mitte Juli diskutiert“, teilte ARD-Sprecherin Tabea Werner auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit. Über „Interna der Entscheidungsfindung“ könne man aber leider keine Auskunft geben, so Werner.
„Hart aber fair“: Louis Klamroth behält seinen Sendeplatz bei der ARD
Das Schicksal der Sendung hänge zum einen an den Quoten, zum anderen würden aber auch „journalistische Kriterien wie programmstrategische Überlegungen“ einbezogen.
Der Vertrag, der auf zwei Jahre angelegt ist, enthielt einen Passus, der es der ARD ermöglicht, bereits Ende 2024 auszusteigen, wie das Medienmagazin dwdl.de berichtet.
Nun ist die Entscheidung gefallen. Die Videoprogrammkonferenz der ARD hat sich am Mittwoch (10. Juli) für einen Verbleib von „Hart aber fair“ ausgesprochen.
„Caren Miosga“ und „Maischberger“: Formate überzeugen und werden gut angenommen
Der Beschluss sei deshalb bemerkenswert, weil das Ziel, die Abrufzahlen im ersten Halbjahr 2024 in den non-linearen Angeboten des Senders, zum Beispiel in der Mediathek, auf durchschnittlich 250.000 Abrufe pro Ausgabe zu steigern, nicht erreicht wurde. Tatsächlich, so dwdl.de, erreichte das Format im Schnitt 200.000 Abrufe pro Folge.
Wie es in einer Mitteilung des Senders heißt, werde die Sendung sehr gut angenommen. Auch die Sendungen „Caren Miosga“ und „Maischberger“, können demnach neben „Hart aber fair“ inhaltlich überzeugen. Alle Talksendungen ergänzten sich und konnten sich steigern - sowohl in den Marktanteilen als auch in der Sehbeteiligung.
Die non-linearen Angebote sollen zukünftig noch stärker in den Fokus des Gesamtkonzepts der Gesprächssendungen rücken. Dabei soll es noch besser gelingen, den politischen Diskurs auch in jüngere Zielgruppen zu tragen. Die Videoprogrammkonferenz hat deswegen auf ihrer heutigen Sitzung beschlossen, dass für 2025 eine neue, veränderte Konstellation der ARD-Talkstrecke erarbeitet werden soll.
Fest steht dabei: Alle drei Marken, „Caren Miosga“, „Hart aber fair“ und „Maischberger“, sollen auch 2025 Teil dieses Gesamtkonzepts mit den bewährten Sendeplätzen im Ersten bleiben. (tis)