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LiteraturfestivalDeutsche Entertainment AG übernimmt Mehrheit der lit.Cologne

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Die Fahnen der lit.Cologne

Köln – Die DEAG Classics AG, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Konzertveranstalters DEAG Deutsche Entertainment AG in Berlin übernimmt die Mehrheit des Kölner Literaturfestivals lit.Cologne. DEAG Classics steige als strategischer Partner mit einer Beteiligung von 66 Prozent bei der lit.Cologne ein, teilte das Literaturfestival am Montag in Köln mit.

Alleiniger Geschäftsführer bleibe Rainer Osnowski, die Struktur und das Team der lit.Cologne würden sich ebenfalls nicht ändern. Das Festival als solches bleibe „inhaltlich und strukturell unangetastet“, versicherte Osnowski.

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lit.Cologne-Veranstalter Rainer Osnowski

Die Partnerschaft sei ein weiterer Schritt, um die Zukunft des Festivals langfristig zu sichern. Zudem biete das beidseitige Know-How im Live-Bereich viele Möglichkeiten für eine gemeinsame Weiterentwicklung. Die DEAG verwies auf ihr europaweites Netzwerk und ihre Live-Expertise, von der das Festival profitieren könne.

Alles zum Thema Henriette Reker

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Vergangenes Jahr hatten die Veranstalter das privatwirtschaftlich organisierte Festival wegen Corona kurzfristig absagen müssen. Die lit.Cologne geriet dadurch in eine Existenzkrise. "Eine mögliche Insolvenz ist durch die sensationelle Solidarität der BesucherInnen erst mal abgewendet", sagte Osnowski damals.

Als Reaktion auf den Ausfall sagte die Stadt Köln bis zu 500 000 Euro für struktursichernde Maßnahmen zu. „Wir brauchen die Lit.Cologne schlicht und ergreifend“, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). Dieses Jahr fand die Lit.Cologne digital statt. Mit rund 100 Veranstaltungen und 80 Kinder- und Jugendbuch-Veranstaltungen fiel sie deutlich kleiner aus als in normalen Zeiten.

Nächstes Jahr im März soll sie wieder wie gewohnt als Präsenzveranstaltung über die Bühne gehen - so die Hoffnung. (amb, dpa)