Much – Ina Scharrenbach, NRW-Bauministerin, hatte nur ein Schreiben bei ihrem Besuch in Much dabei. Das jedoch ist 306.000 Euro wert. Denn so hoch ist die Summe, mit der Land, Bund und Europäische Union den Neubau des Skaterparks am alten Fußballplatz fördern.
90 Prozent der gesamten geplanten Investition von 340.000 Euro macht das aus, was Bürgermeister Norbert Büscher eine stolze Miene ins Gesicht zauberte. Dies umso mehr, als er und sein Rathausteam viel Lob von der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen bekamen.
„Sehr gute Arbeit“ habe die Verwaltung bei der Antragstellung geleistet und die Gründe für den Bedarf schlüssig dargelegt. Wie gut, werde auch dadurch deutlich, dass das Gesamtvolumen der verfügbaren Fördermittel „15-fach überzeichnet war“. Die Ministerin sah in dem Antrag für die Skateranlage auch ein Signal des Rates, dass die Jugend in Much bleibt.
368 Millionen Euro ist der Investitionspakt Sportstätten 2021 aus dem Städteprogramm 2021 schwer, an dem sich NRW mit 195 Millionen, der Bund mit 171 Millionen und die EU mit zwei Millionen beteiligen und aus dem das Mucher Vorhaben jetzt unterstützt wird. Es soll nicht lange dauern, bis die ersten Skater und BMX-Fahrer auf der modernen Betonanlage ihre Kunststücke und Tricks üben können.
Schon Ende des nächsten Jahres erwartet Büscher die Fertigstellung. Der Gemeindechef führt die erfolgreiche Bewerbung auch auf die Einbindung der Jugend bei der Planung zurück, was die Ministerin ebenfalls herausstellte. An der Planung beteiligt war mit dem Landschaftsarchitekten Ralf Maier zudem ein Mann, der weiß, was eine Skateranlage leisten können muss.
Schließlich war der Rösrather 25 Jahre aktiver BMX-Profi, brachte es zu Weltmeister- und Deutsche-Meisterehren. Ganz so weit wollen es die Mucher Jugendlichen Aminah Zamzam, Joline Hammer und Chris Galbraith nicht bringen. Sie zeigten sich bescheiden und bewerteten das Projekt unisono als tolle Sache.