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Klinik spricht von MillionenschadenStaatsanwaltschaft äußert sich nach Polizei-Großeinsatz in Aachener Klinik

Lesezeit 2 Minuten
Polizei und Feuerwehr stehen vor dem abgesperrten Luisenhospital nahe der Aachener Innenstadt. Eine 65-jährige Frau hatte einen Großeinsatz ausgelöst, nachdem sie einen Mitarbeiter bedroht und sich mit einer Attrappe eines Sprengstoffgürtels verschanzt hatte.

Polizei und Feuerwehr stehen vor dem abgesperrten Luisenhospital nahe der Aachener Innenstadt. Eine 65-jährige Frau hatte einen Großeinsatz ausgelöst, nachdem sie einen Mitarbeiter bedroht und sich mit einer Attrappe eines Sprengstoffgürtels verschanzt hatte.

Die 65-Jährige hatte sich in dem Aachener Krankenhaus verschanzt. Sie wurde durch Schüsse einer Spezialeinheit schwer verletzt.

Nach dem Polizei-Großeinsatz am Aachener Luisenhospital haben Staatsanwaltschaft und Krankenhaus neue Details zum Zwischenfall am Montagabend (4. März) genannt. Eine 65 Jahre alte Frau hatte im Krankenhaus zunächst mehrere Beschäftigte bedroht und sich anschließend mit einem vermeintlichen Sprengstoffgürtel in einem Zimmer verschanzt.

Die Klinik unweit der Aachener Innenstadt wurde für mehrere Stunden großräumig abgesperrt, die Kölner Polizei hatte die Einsatzleitung übernommen und war mit dem SEK vor Ort. Der Großeinsatz endete gewaltsam, eine Spezialeinheit schoss die 65-Jährige nieder, sie wurde dabei schwer verletzt.

Aachen: 65-jährige Täterin wird nach Großeinsatz in Luisenhospital verlegt – Ermittler mit neuen Details

Ersten Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge handelte die Frau mutmaßlich aus Suizidgedanken. Kurz vor dem Zwischenfall am Aachener Luisenhospital hatte sie wahrscheinlich ihre Wohnung im nahegelegenen Eschweiler abgebrannt. Die Ermittler entdeckten dort einen Brief mit entsprechenden Hinweisen.

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Die Staatsanwaltschaft Aachen erklärte, dass die Frau am Donnerstag nach Behandlung ihrer Verletzungen in eine psychiatrische Einrichtung verlegt würde. Sie hatte Warnungen der Polizisten ignoriert und war mit einem unbekannten Gegenstand und einem vermeintlichen Sprengstoffgürtel auf die Beamten zugerannt, die daraufhin das Feuer eröffnetet. Das LKA identifizierte den Gürtel wenig später als Attrappe.

Großeinsatz in Aachener Klinik: Kölner SEK im Einsatz – Frau von Polizisten niedergeschossen

Bereits gegen 17 Uhr hatte die Frau mit einem pyrotechnischen Gegenstand, den die Polizei nicht genauer spezifizierte, ein Feuer verursacht, das zwei OP-Säle des Luisenhospitals teils schwer beschädigte. Das Krankenhaus mit fast 380 Betten sprach von einem Millionenschaden, die Säuberungs- und Aufräumarbeiten laufen immer noch.

Der OP-Saal sieben ist durch das Feuer völlig zerstört worden, die chirurgische Notaufnahme in der Aachener Klinik ist weiterhin nicht einsatzbereit. Derzeit könnten nur internistische Notfälle aufgenommen werden, berichtet die „Aachener Zeitung“. Das Krankenhaus sei um eine zügige Wiederherstellung der Infrastrukturen bemüht.

Aachener Krankenhaus spricht von Millionenschaden – OP-Saal nach Polizei-Großeinsatz ausgebrannt

Spezialeinheiten der Kölner Polizei hatten den Großeinsatz am Montagabend gegen 22.40 Uhr nach fast sechs Stunden gewaltsam beendet. Die Polizisten übergaben den Fall am Dienstag an die Staatsanwaltschaft Aachen, die seitdem die Ermittlungen leitet.

Der Frau wird unter anderem versuchter Mord vorgeworfen, weil sie mehrere Beschäftigte einer Physiotherapiepraxis im Krankenhaus bedroht hatte. Zwischendurch hatte es auch Berichte über eine Geiselnahme gegeben, die die Polizei allerdings nicht bestätigen konnte. (shh)