Ein Flugzeug muss den Steigflug am Flughafen Köln/Bonn kurz nach dem Start abbrechen.
Steigflug abgebrochenGroße Boeing kreist nach Startproblemen nur wenige hundert Meter über Köln

Eine Boeing 767 des Logistikunternehmens UPS muss den Start am Flughafen Köln/Bonn abbrechen. Der Motor des Flugzeugs war kurzzeitig ausgefallen. (Symbolbild)
Copyright: imago images/Jochen Tack
Eine Boeing 767 des Logistikunternehmens UPS hat den Start am Flughafen Köln/Bonn abbrechen und eine Sicherheitslandung hinlegen müssen. Laut übereinstimmenden Medienberichten hatte der Pilot des Flugzeugs kurz nach dem Start Triebwerksprobleme gemeldet. Die UPS-Maschine musste den Steigflug über Kölner Stadtgebiet abbrechen.
Unter anderem hatte der gut informierte Branchendienst „Aviation Herald“ über den Vorfall berichtet, der sich bereits am vergangenen Donnerstag (12. Januar) ereignet hatte.
Flughafen Köln/Bonn: UPS-Boeing muss Start abbrechen und kreist über Kölner Stadtgebiet
Die UPS-Boeing, die eigentlich in Richtung Dublin unterwegs war, stieg gegen 3.55 Uhr zunächst auf eine Höhe von rund 900 Metern, bevor der Pilot knapp nördlich von Bonn plötzlich abdrehte und nicht weiter in die Höhe stieg. Laut offiziellen Angaben waren lediglich Pilot und Co-Pilot an Bord. Es habe Probleme mit dem Motor gegeben.
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Die Boeing 767 flog anschließend über Hürth und Frechen nach Nordwesten, bevor sie eine 180-Grad-Wende hinlegte und über Köln-Mülheim und Porz zurück in Richtung Flughafen flog. Laut Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ war das Flugzeug um 4.28 Uhr wieder am Boden.
Flughafen Köln/Bonn: Triebwerksprobleme sorgen bei Frachtflugzeug für Startabbruch
Laut offiziellen Angaben wurde niemand verletzt, UPS nannte keine weiteren Details zu dem Vorfall, die Landung sei allerdings ohne weitere Probleme verlaufen. Die Boeing 767 wurde anschließend inspiziert, den Flug nach Dublin am kommenden Tag übernahm eine andere Maschine. Eine Sicherheitslandung ist in diesem Fall eine Standardprozedur, die genaue Schwere der Triebwerksprobleme ist unklar.
Das betroffene Flugzeug blieb noch bis zum Freitag am Boden und startete anschließend auf einen Flug in Richtung Wien, der planmäßig verlief. Die Boeing 767 hat seit dem Zwischenfall sieben weitere Flüge absolviert, die ohne Probleme verliefen. Der weitere Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn war durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt. (shh)