Kurz nach dem Start in Hamburg werden im Cockpit plötzlich merkwürdige Daten für ein Triebwerk angezeigt. Der Pilot stoppt den Flug umgehend.
Anzeige spielt verrücktLufthansa-Airbus schaltet Triebwerk kurz nach dem Start aus – Flug abgebrochen
Ein Airbus A321 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa hat den Start am Flughafen Hamburg nach einem Triebwerksausfall plötzlich abbrechen müssen. Das Flugzeug war am Sonntag auf dem Weg von Hamburg nach Frankfurt am Main und hatte fast 200 Passagiere an Bord. Im Cockpit sendete eine Triebwerksanzeige merkwürdige Signale an die Piloten.
Nur drei Minuten nach dem Start am Flughafen Hamburg spielten die Anzeigen im Cockpit offenbar verrückt, das Triebwerk wurde aus Sicherheitsgründen umgehend in einer Höhe von rund 1500 Metern abgeschaltet. Der beschädigte Lufthansa-Airbus kreiste daraufhin mehrere Minuten über Hamburg.
Lufthansa: Airbus A321 muss Triebwerk in der Luft abschalten – Start nach Zwischenfall abgebrochen
Die Probleme mit dem Triebwerk hatten offenbar kurz nach Beginn des Steigflugs in Hamburg begonnen. Das berichtet das Branchenportal „Aviation Herald“. Die Piloten der Lufthansa-Maschine hätten der Flugverkehrskontrolle anschließend das Problem gemeldet, die Anzeigen im Cockpit hätten verrückt gespielt und ungewöhnliche Daten angezeigt.
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Der Airbus A321 mit 194 Menschen an Bord war gegen 12.11 Uhr am Sonntagmittag in Hamburg gestartet, drei Minuten späte stoppte die Crew den Steigflug auf etwa 1500 Metern, wie Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ belegen. Anschließend flog die Maschine mehrere scharfe 180-Grad-Kurven über Hamburg, deutlich tiefer als bei Zwischenfällen üblich.
Flughafen Hamburg: Lufthansa-Airbus meldet Probleme mit Triebwerk – Anzeige im Cockpit spielt verrückt
Das Flugzeug landete eine halbe Stunde nach dem Vorfall gegen 12.44 Uhr wieder sicher in Hamburg, bei der Sicherheitslandung gab es keine weiteren Zwischenfälle. Die Lufthansa hat noch keine weiteren Angaben zur Ursache des Triebwerksproblems gemacht, die betroffenen Passagiere wurden allerdings auf andere Flüge umgebucht.
Der betroffene Airbus A321 war am Montag immer noch am Boden und soll weiter untersucht werden. Ein Triebwerksausfall kann je nach Flugzeuggröße auch zu einer Notlandung führen, meist können die Piloten aber auch ohne die Hilfe des ausgefallenen Triebwerks sicher landen.
Lufthansa-Pilot bricht Start ab – Emirates-Boeing meldet Luftnotlage über der Nordsee
Zwischenfälle in der Luftfahrt sind äußerst selten, ein Triebwerksausfall ist im Fall des Airbus A321 aber kein Grund für eine Notlandung. Stattdessen wird im Fachjargon von einer Sicherheitslandung gesprochen. Diese ist notwendig, um die Crew und die Passagiere an Bord nicht zu gefährden.
Erst vor wenigen Tagen hatte ein Airbus A380 am Flughafen Köln/Bonn wegen eines schweren Unwetters eine unplanmäßige Sicherheitslandung hinlegen müssen. Ähnlich ging es einer Boeing 777 der arabischen Fluggesellschaft Emirates, die wegen eines medizinischen Notfalls über der Nordsee eine Luftnotlage gemeldet und den Notfall-Code 7700 gefunkt hatte. (shh)