Rossmann kündigt an, zukünftig keine Tesla-Dienstwagen mehr anschaffen zu wollen. Grund dafür seien politische Äußerungen Elon Musks.
„Unvereinbarkeit“Wegen Trump und Musk will Rossmann keine Tesla-Dienstwagen mehr kaufen
Die Drogeriekette Rossmann wird zukünftig keine Tesla-Wagen als Dienstautos mehr anschaffen. Das hat das Unternehmen in einer Pressemitteilung mitgeteilt. Raoul Roßmann, Sprecher der Geschäftsführung, erklärt die Entscheidung hauptsächlich mit Elon Musks Personalie: Der Tesla-CEO und X-Vorstand postet immer wieder politisch extreme Inhalte auf seiner Plattform. Diese stünden inzwischen in so „krassem Gegensatz zur Mission von Tesla“, dass das deutsche Unternehmen Musk nicht weiter durch Konsum unterstützen wolle.
Insbesondere geht es Rossmann dabei um Fragen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit. In der Pressemitteilung zitieren sie einen Tweet von Musk aus dem Jahr 2018, in dem er schreibt: „Tesla existiert, um das Risiko eines katastrophalen Klimawandels zu reduzieren, der alle Spezies auf der Erde trifft. [...]“ („Tesla exists to help reduce risk of catastrophic climate change, which affects all species on Earth. [...]”).
Musks Politik und Teslas Mission gegen Klimawandel widersprüchlich
Nachdem der ehemalige US-Präsident und aktuelle, republikanische Kandidat Donald Trump im Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen wurde, postete Musk, dass er seine Wiederwahl voll und ganz unterstütze. („I fully endorse President Trump [...]“
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Für Rossmann steht das im Widerspruch zueinander. „Trump hat den Klimawandel wiederholt als Schwindel bezeichnet – diese Haltung steht in krassem Gegensatz zur Mission von Tesla, durch die Produktion von Elektroautos einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, heißt es in der Pressemitteilung.
Rossmann will bereits gekaufte Tesla-Wagen weiter nutzen
Die Drogeriekette will die zuvor angeschafften Tesla-Dienstwagen „aus Gründen der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung“ weiterhin nutzen. Es sollen aber eben keine neuen angeschafft werden. Man wolle sich für die Zukunft über alternative Hersteller und Modelle informieren.
Musks Posts sind immer wieder problematisch. Nicht nur wiederholt er Verschwörungsmythen in Bezug auf die LGBTQI+-Community – jüngst etwa zur algerischen Boxerin Imane Khelif – sondern auch zur Corona-Impfung.
Nachdem er sie wiederholt mit den falschen, männlichen Pronomen, sowie als seinen Sohn und mit ihrem alten Namen bezeichnete, schrieb Musks Tochter Vivian Jenna Wilson – eine trans Frau – zuletzt auf der Plattform Threads über ihren Vater. „Dir geht es nicht darum, den Planeten zu retten, Klimawandel ist dir egal und du lügst über multi-planetare Zivilisation als Ausrede, und weil du wie der CEO aus Ready Player One wirken willst. [...]“