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Sitzreihen voller RauchBoeing muss Start an deutschem Flughafen plötzlich abbrechen

Lesezeit 2 Minuten
Turkish Airlines DPA 280722

Die gestrandete Maschine von Turkish Airlines am Hamburger Flughafen.

Hamburg – Ein Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Turkish Airlines hat seinen Start vom Flughafen Hamburg plötzlich abgebrochen. Die Maschine sei am Dienstag von der Startbahn 33 planmäßig abgehoben, plötzlich sei es aber zu einer starken Rauchentwicklung in der Passagierkabine gekommen. Das berichtet der Branchendienst „Aviation Herald“.

Anschließend hätten die Piloten beschlossen, umzudrehen und zum Hamburger Flughafen zurückzukehren. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war die Maschine mitten im Startprozess auf einer Reisehöhe von etwas mehr als 3300 Metern. Den Startprozess abzubrechen, ist höchst ungewöhnlich und kommt nur in Notfällen vor.

Hamburg: Flugzeug mit 200 Passagieren meldet Rauchentwicklung an Bord

In der Maschine hätten sich zum Zeitpunkt des Vorfalls 194 Fluggäste befunden. Sie seien mithilfe der vorhandenen Sauerstoffmasken versorgt worden, die Maschine landete 30 Minuten nach dem Start wieder in Hamburg. Ursprünglich wollte Turkish Airlines seine Fluggäste in den türkischen Urlaubsort Antalya bringen.

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An der Landebahn stand ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungsdiensten bereit, um die Crew und die Fluggäste zu versorgen. Durchgeführt wurde der Flug von der türkischen Billigfluggesellschaft AnadoluJet. Diese gibt an, dass ein Sensor an Bord ausgeschlagen hätte und dadurch die Notfallmaßnahmen eingeleitet worden seien.

AnadoluJet: Großer Rettungseinsatz am Hamburger Flughafen

Nach eingehender Untersuchung des Vorfalls sei im Nachhinein erkannt worden, dass keine Zwischenfälle vorlagen, die den Weiterflug nach Antalya hätten gefährden können. Zunächst hatten die Piloten allerdings eine starke Rauchentwicklung in der Kabine an die Flugverkehrskontrolle in Hamburg gemeldet. Die Passagiere wurden am Mittwoch mit einer Ersatzmaschine aus Hamburg ausgeflogen.

In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu kleineren Zwischenfällen im deutschen Luftraum. Vor wenigen Wochen berichtete etwa eine Eurowings-Maschine von einem Druckabfall in der Kabine, das Flugzeug konnte in Frankfurt am Main aber notlanden. Ursprünglich war der Eurowings-Flug ebenfalls nach Hamburg unterwegs. (shh)