Nach erstem Schnee am Sonntag gab es auch am Montag Glätte und Frost in Köln und der Region. Am Mittwoch soll es viel schneien.
Winter in NRWKältefront erreicht Köln und Region – Mittwoch starker Schneefall möglich
Eine Schnee- und Eisfront mit örtlichen heftigen Schneeschauern und Glättegefahr hat am späten Sonntagabend Köln und die Region erreicht. Auch am Montagvormittag kam es zu neuem Schneefall, in einigen Kreisen. Dieser führte zu Verkehrsbehinderungen und zahlreichen Unfällen, etwa in Bedburg, im Oberbergischen, im Rhein-Sieg-Kreis oder in Rhein-Berg. Auch der Bahn-Verkehr ist beeinträchtigt: Zwischen Köln und Frankfurt am Main fallen Züge aufgrund von Winterwitterung aus, teilte die Deutsche Bahn mit. Ein Überblick zum Kälteeinbruch.
Winterwetter in NRW: Starker Schneefall am Mittwoch
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits am Sonntag eine amtliche Warnung vor Glätte und Frost herausgegeben und erwartete bis zu 20 Zentimeter Neuschnee. Die Glätte-Warnung galt bis 18 Uhr am Montag (15. Januar) für Köln und die umliegenden Kreise. In Köln wurde es nicht besonders glatt, dafür aber beispielsweise im Kreis Euskirchen. Hier war es am Montagnachmittag spiegelglatt.
Wetterprognosen rechnen in den kommenden Tagen mit den bisher stärksten Schneefällen des Winters. Bereits am Sonntagmorgen hatte es kurze, dafür aber starke Schneeschauer über Köln und der Region gegeben.
Für Mittwoch gab der DWD für Köln und die Region eine Vorabinformation für starken Schneefall und Schneeverwehungen heraus. Diese gilt von Mittwochmorgen 7 Uhr bis Donnerstagmorgen 7 Uhr. „Dabei gibt es 10-15 cm Neuschnee in 6 Stunden bzw. 10-20 cm in 12 Stunden oder 25 bis 40 cm in 24 Stunden. Gebietsweise geht der Schnee vorübergehend auch in Regen über, wobei dieser am Boden gefriert und Glatteis verursacht“, heißt es beim DWD am Montagabend.
Wetter in Köln und der Region: Starke Schneefälle in wenigen Stunden erwartet – DWD warnt vor Glatteis
Das Wettermodell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) rechnet in der kommenden Woche mit bis zu 40 Zentimeter Neuschnee in der Region, im Rhein-Sieg-Kreis werden an der Grenze zu Rheinland-Pfalz die stärksten Schneefälle erwartet. In Köln sollen bis Ende der Woche um die 20 Zentimeter Neuschnee fallen.
Hinzu kommen nach zuletzt etwas milderen Temperaturen wieder Werte deutlich unter dem Gefrierpunkt, schon am Montag rechnet der DWD mit Tiefstwerten zwischen -3 und -6 Grad.
Plötzliches Blitzeis hatte bereits Ende der Woche in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens mehr als 100 Unfälle verursacht. Der DWD bittet Autofahrer um Vorsicht. Bei den ersten größeren Schneefällen Ende Dezember in Köln hatte es binnen weniger Stunden mehr als 40 Unfälle alleine im Kölner Stadtgebiet gegeben.
Neben den erwarteten Schneefällen ab dem frühen Montagmorgen deutet sich für Mittwoch bereits die nächste Schneefront an. Erste Wettermodelle, die noch keine exakte Vorhersage sind, sehen teils unwetterartige Schneefälle, insbesondere im Süden Nordrhein-Westfalens und in der Eifel. Binnen 24 Stunden werden dort laut ersten Hochrechnungen 30 Zentimeter Neuschnee erwartet.
Unwetterartige Schneeschauer erreichen NRW – Bis zu 30 Zentimeter in 24 Stunden in der Eifel möglich
Auch der DWD erwartet in einer ersten Vorhersage für Mittwoch „leicht bis mäßigen Schneefall“, in der Nacht zu Donnerstag dann „besonders im Süden verbreitet Schneefall mit Glätte“. Unwetterartige Schneeschauer könnten zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen führen, bereits Anfang Dezember war durch plötzlich auftretende Schneefälle ein Verkehrschaos ausgelöst worden.
Verursacht wird die aktuelle Wetterlage durch eine Luftmassengrenze, bei der eine Warm- und eine Kaltfront aufeinandertreffen. An ihr entstehen große Niederschlagsmengen, die Grenze verläuft zum Großteil über NRW. Da Luftmassengrenzen meistens enorm stabil sind, könnte es noch tagelang zu Schneefällen kommen.
Schnee- und Eisfront über Köln: Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee erwartet
Erst Anfang Januar hatten arktische Temperaturen weite Teile Nordrhein-Westfalens erreicht und teils zweistellige Minusgrade verursacht. In Köln wurde bis zu -10 Grad gemessen. Nach einer überwiegend trockenen Woche bringt die Luftmassengrenze nun kräftigen Schneefall in die Region.
Anfang Dezember hatte ein plötzlicher Wintereinbruch vor allem in Süddeutschland den Verkehr lahmgelegt, in München fielen die größten Schneemengen für einen Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In Köln wurden kurz darauf binnen weniger Stunden mehrere Zentimeter Neuschnee registriert. (shh/mab)