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Kölner Olympia-Teilnehmerin„Definiertes Körper-Ideal für Leistungssportlerinnen ist unrealistisch“

Lesezeit 2 Minuten
Nike Lorenz bei einem Spiel für Rot-Weiss Köln

Nike Lorenz bei einem Spiel für Rot-Weiss Köln

Hockey-Nationalspielerin Nike Lorenz von Rot Weiss Köln spricht im Podcast über Olympia, ihren Kampf für die Regenbogen-Binde und ihre Essstörung.

Nike Lorenz ist Kapitänin der deutschen Frauen-Hockey-Nationalmannschaft und fährt mit ihrem Team zu den Olympischen Spielen nach Paris, die am Freitag, 26. Juli, gestartet sind. Trotz ihrer erst 27 Jahre ist die Spielerin des Hockeyvereins Rot-Weiss in Köln schon fast eine Olympia-Veteranin: Sie war 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro dabei, da gab es für das deutsche Hockey-Frauen-Team die Bronze-Medaille gegen Neuseeland.

2020 bei den Olympischen Spielen in Tokio schied ihr Team im Viertelfinale gegen Argentinien aus. Sind aller guten Dinge jetzt drei - und eine Goldmedaille in Sicht? Darüber spricht die beste deutsche Hockey-Spielerin im Podcast „Talk mit K“ des „Kölner Stadt-Anzeiger“ (den Sie hier im Player oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen hören können).

Lorenz erzählt im Podcast aber auch, warum sie ihre Essstörung öffentlich gemacht hat und welche Folgen die ständige Bewertung von Frauenkörpern im Sport hat. „Für mich wurde es zum Problem, dass ich immer von außen bewertet wurde. Oft wurde gesagt, dass ich fit aussehe, weil ich dünner war, obwohl ich deswegen gar nicht unbedingt fitter war. Mein Äußeres stand oft im Kontrast dazu, wie ich mich eigentlich fühle“, sagt sie. Und ergänzt: „Natürlich spielt Fitness eine große Rolle beim Leistungssport. Aber es gibt trotzdem dieses eine Ideal, das auch für Leistungssportlerinnen definiert wurde – und das ist unrealistisch.“

Lorenz kämpfte weltweit mit als Erste erfolgreich dafür, die Regenbogen-Binde bei den Olympischen Spielen auch während des Spiels tragen zu dürfen. Im Podcast-Gespräch erklärt Lorenz, wie ihr der Coup gelungen ist - und warum ihr dieser Kampf so wichtig war.

Der Podcast „Talk mit K“

Bis zum Ende der NRW-Sommerferien 2024 ist der Podcast „Talk mit K“ des „Kölner Stadt-Anzeiger“ in Sommerpause. Danach gibt es jeden Donnerstag um 7 Uhr eine neue Podcast-Folge. Sie können ihn auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer hören. Suchen Sie dort nach „Talk mit K“ oder „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wenn Sie dem Podcast folgen, verpassen Sie keins der künftigen Gespräche. Eine Übersicht aller Podcasts des Kölner Stadt-Anzeiger gibt es hier.