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Deutschlands Hockey-Keeper Jean Danneberg„Wir müssen zeigen, dass wir die Weltspitze sind“

Lesezeit 2 Minuten
Germany's goalkeeper #74 Jean-Paul Danneberg saves a shot in the men's pool A field hockey match between Germany and Spain during the Paris 2024 Olympic Games at the Yves-du-Manoir Stadium in Colombes on July 28, 2024. (Photo by Ahmad GHARABLI / AFP)

Torhüter Jean Danneberg entschärft eine spanische Chance.

Der Schlussmann von Rot-Weiss Köln blickt nach der Niederlage gegen Spanien auf das dritte Gruppenspiel gegen Südafrika voraus.

Wenige Stunden nach dem Stimmungsdämpfer gegen Spanien richtete Jean Danneberg den Blick bereits wieder nach vorne. „Die Niederlage war bitter und natürlich nicht gut für die Stimmung. Aber wir hatten alle etwas Zeit für uns und dann eine ausführliche Besprechung. Wir haben alles weiter in der eigenen Hand“, sagte Deutschlands Hockey-Nationaltorhüter dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ nach dem 0:2 gegen Spanien vom Sonntagabend. „Die Niederlage war bitter und natürlich nicht gut für die Stimmung. Aber wir hatten alle etwas Zeit für uns und dann eine ausführliche Besprechung. Wir haben alles weiter in der eigenen Hand.“

Bundestrainer André Henning ärgert sich über Sperre gegen Christopher Rühr

Im dritten Gruppenspiel geht es am Dienstag (10.30 Uhr) gegen Südafrika. Der 21 Jahre alte Danneberg, in der Bundesliga aktiv für Rot-Weiss Köln, hatte die deutsche Olympia-Auswahl lange mit spektakulären Paraden vor einem Rückstand bewahrt, war bei den spanischen Treffern dann aber machtlos.

Sein Bundestrainer André Henning bemängelte das „Brechstangen-Hockey“ seiner Mannschaft, betonte jedoch, dass „Niederlagen immer helfen können“. Mehr geärgert hatte den Coach die kurzfristige Sperre von Christopher Rühr. Diese sei aus seiner Sicht „eine massive Fehlentscheidung“, die „einen erheblichen Einfluss auf dieses Spiel und damit auch auf dieses Turnier“ habe, sagte Henning.

Rühr hatte am Tag zuvor beim 8:2-Auftaktsieg gegen Frankreich in der Schlussphase bei einem Zweikampf einen gegnerischen Spieler mit dem Schläger im Gesicht erwischt und war mit der Gelben Karte zehn Minuten vom Platz gestellt worden. Von der Sperre für ein Spiel habe die Mannschaft aber erst am Sonntagmorgen erfahren, sagte Henning. „Da sitzt die beste Schiedsrichterin der Welt in der Box, schaut sich das an. Es ist gefährlich mit dem Schläger im Gesicht, das ist völlig klar, aber sie sagt, es ist keine Absicht und damit eine Gelbe Karte“, erklärte Henning. Doch dann hätten die Turnierdirektoren diese Entscheidung überstimmt und eine Sperre für ein Spiel ausgesprochen. „Wir haben gesagt, wir akzeptieren das. Aber man muss sagen, juristisch und inhaltlich herrscht bei uns größte Verwunderung und maximales Unverständnis“, sagte der Trainer.

Gegen Südafrika wird Rühr wieder zur Verfügung stehen – und womöglich die nötigen Akzente in der Offensive setzen. „Südafrika kann es mit der Weltspitze aufnehmen. Jetzt gilt es zu zeigen, dass sie nicht die Weltspitze sind, sondern wir“, sagte Torhüter Danneberg. „Wir sind entspannt, wir wissen, was wir können.“