Die Damen des Klubs um Trainer Markus Lonnes wollen mit einem Viertelfinalsieg gegen Berlin das Final-Four-Turnier in Frankfurt erreichen.
HockeyRot-Weiss Köln ist „bereit, jede Mannschaft in Deutschland zu schlagen“
Über Berlin nach Frankfurt – so lautet der Fahrplan der Spielerinnen des KTHC Rot-Weiss Köln für die restliche Saison in der 1. Hallenhockey-Bundesliga. „Wir sind bereit, jede Mannschaft in Deutschland zu schlagen“, sagt RW-Trainer Markus Lonnes vor dem Viertelfinale am Samstag (12 Uhr) beim Berliner HC. Das Final-Four-Turnier in Frankfurt wolle man sich „keinesfalls entgehen lassen“. Anders als im Vorjahr, als man das Viertelfinale beim späteren Champion Mannheimer HC im Penaltyschießen verlor.
Dass man die entscheidende Partie im Kampf um das Endrunden-Ticket erneut auswärts bestreiten muss, liegt am verlorenen Fernduell mit dem Düsseldorfer HC. Der punktgleiche Vizemeister verteidigte am finalen Doppelspieltag nur dank des um zwei Treffer besseren Torverhältnisses Platz eins in der Weststaffel. „In erster Linie haben wir den Gruppensieg am dritten Spieltag in Düsseldorf (3:4, Anm. d. Red.) vergeigt“, sagt Lonnes über die einzige (und ziemlich unglückliche) Niederlage.
Der DHC darf sein Viertelfinale damit in eigener Halle austragen – und trifft darüber hinaus auf den nominell deutlich schwächeren Gegner, nämlich auf den Feldhockey-Zweitligisten TuS Lichterfelde. Die Kölnerinnen bekommen es am Samstag hingegen mit dem Ersten der Ost-Gruppe zu tun. Einem Rivalen, der mit Linnea Weidemann und Benedetta Wenzel zwei A-Kader-Nationalspielerinnen aufzubieten hat.
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Im Gegensatz zum KTHC Rot-Weiss, der in der Hallen-Saison bekanntlich ohne sein Olympia-Trio um (die ohnehin verletzte) Julia Sonntag (Tor), Nike Lorenz und Felicia Wiedemann sowie A-Kader-Nationalspielerin Lynn Krings antritt. „Wir hatten von Anfang an festgelegt, dass sich die Mädels eine Pause gönnen und wir mitten in der Saison keine Veränderungen mehr vornehmen“, so Lonnes. „Ich vertraue meinem Kader zu 100 Prozent.“ Einem Kader, der sehr ausgeglichen und vor allem eingespielt ist: „Wir können permanent durchwechseln – und das ohne Qualitätsverlust.“ Der Coach baut dabei auf große Spielfreude und „konsequente Abwehrarbeit. Nur 18 Gegentore in zehn Partien (Liga-Spitzenwert, Anm. d. Red.) sprechen für sich.“
Rot-Weiss Köln sehnt sich nach der ersten Meisterschaft seit 2014
Auch am Samstag wollen Torhüterin Lisa Höllriegl und ihre Teamkolleginnen den Gegner zur Verzweiflung bringen. Berlin soll schließlich nur eine Zwischenstation sein auf dem Weg zur ersten Deutschen Meisterschaft seit über einem Jahrzehnt. 2014 wurden die Kölnerinnen Feldhockey-Meister, der letzte Titel unterm Hallendach liegt sogar noch länger zurück (2012). Das Lonnes-Team scheint bereiter denn je zu sein, die Durststrecke zu beenden.