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„Loss mer singe“Die kölschen Karnevals-Hits der Session im Check

Lesezeit 2 Minuten
Basti Campmann von der Band Kasalla beim Sessionsauftakt 2022 in Köln

Haushohe Favoriten bei „Loss mer singe“ in diesem Jahr: die kölsche Band Kasalla

Gründer Georg Hinz erzählt im Podcast, wie die Top 20 für die Kneipentour entsteht, wie die Jecken nach Corona feiern und wie er die Debatten rund um Sexismus in kölschen Liedern erlebt.

Georg Hinz hat vor rund 20 Jahren das kölsche Mitsing-Event „Loss mer singe“ erfunden. Damals wollte Hinz eigentlich nur seine Freunde vom Niederrhein fit für den Karneval machen, wählte dafür Songs aus und schrieb die Liedtexte auf. Zwanzig Jahre später lassen sich Zigtausende Jecke vor den tollen Tagen bei der Loss-mer-Singe-Tour fit für den Straßen- und Kneipen-Karneval machen.

Im Podcast „Talk mit K“ (den Sie hier im Player oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen hören können) erklärt Georg Hinz, wie es sich anfühlt, nach zwei Corona-Jahren, in denen „Loss mer singe“ nur digital stattfinden konnte, wieder in rappelvollen Kneipen miteinander zu singen.

„Es gibt einen großen Bedarf an Leichtigkeit“, sagt Hinz und verweist auf das Spektrum der Songs zwischen „Wigga Digga“ von den „Räubern“ („beklopptes, aber geniales Partylied“) und dem derzeitigen „Loss mer-singe“-Favoriten „Sing mich noh Hus“ von Kasalla. Hinz gibt im Podcast Einblicke, wie sein Verein die Top 20 aus mehreren Hundert Songs ausgewählt hat.

Alles zum Thema Loss Mer Singe

Außerdem erklärt er, wie er zu den Debatten rund um sexistische oder diskriminierende Karnevals-Songs und Traditionen steht. „Das ist ein selbstironisches Lied“, verteidigt er „Et letzte Schnitzel“ des Duos Zwei Hillije, das ebenfalls in der Top 20 gelandet ist und eine Debatte im Internet ausgelöst hat. Lieder, die gesellschaftliche Veränderungen thematisierten, gehörten zur Bandbreite des Karnevals unbedingt dazu - und das Schnitzel sei nun mal ein Symbol für die Menschen der älteren Generationen, denen es schwerfalle, vegan oder vegetarisch zu leben.

Talk mit K – der Podcast aus Köln

Jeden Donnerstag um 7 Uhr gibt es eine neue Podcast-Folge „Talk mit K“, dem Talkformat des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Sie können ihn entweder hier oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer hören. Suchen Sie dort nach „Talk mit K“ oder „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wenn Sie dem Podcast folgen, verpassen Sie keins der künftigen Gespräche. Eine Übersicht aller Podcasts des Kölner Stadt-Anzeiger gibt es hier.