Der Klima-Protest an dem bekannten Wahrzeichen am Alexanderplatz führte zu einem Polizeieinsatz. Aktivisten saßen auch auf der Weltzeituhr.
Klima-Protest an Berliner Wahrzeichen„Zeit läuft davon“ – Letzte Generation besprüht Weltzeituhr mit Farbe
Mitglieder der Klima-Initiative „Letzte Generation“ haben am Dienstagvormittag (17. Oktober) die Weltzeituhr am Berliner Alexanderplatz mit oranger Farbe beschmiert. Mit der Aktion, die viele Kritiker als Vandalismus werten, will die Gruppe auf den Klimawandel aufmerksam machen. Mitglieder der Letzten Generation zeigten bei dem Farbprotest ein Banner mit der Aufschrift „Uns läuft die Zeit davon: Weg von Fossil hin zu Gerecht“. Die Berliner Polizei war im Einsatz.
In einer Mitteilung zur Aktion schreibt die Letzte Generation, dass die orange Farbe warnen soll, dass die Zeit abläuft, um dem Klimawandel entgegenzuwirken: „Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz wurde soeben von Unterstützer:innen der Letzten Generation leuchtend orange gefärbt und warnt nun davor, dass die Zeit, eine gesellschaftliche Katastrophe zu verhindern, abläuft“, heißt es in der Mitteilung.
Berlin Alexanderplatz: Klima-Aktivisten beschmieren Weltzeituhr mit Farbe
Die Letzte Generation, die vor allem mit Klebe-Protesten auf Straßen bekannt wurde, was ihnen den Namen „Klima-Kleber“ einbrachte, setzt seit einiger Zeit auch auf andere Protestformen. Neben den Klebe-Protesten auf Straßen, die auch in Köln und Region schon häufig vorkamen, nutzt die Letzte Generation nun häufig langsame Märsche und die Proteste mit oranger Farbe.
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Aufsehen erregte eine Farb-Schmiererei am Brandenburger Tor in Berlin, was der Letzten Generation auch viel Kritik einbrachte. Ebenfalls mit Farbe beschmierte die Letzte Generation Privatjets und eine Luxusbar auf der Insel Sylt, da die Klima-Aktivisten speziell Reiche ins Visier nehmen, die im Schnitt häufiger einen klimaschädlichen Lebensstil pflegen.
Den jüngsten Farbprotest in Köln gab es am Montag, 9. Oktober, als Aktivisten das Albertus-Magnus-Denkmal an der Uni Köln mit oranger Farbe besprühten. Die Polizei Köln nahm daraufhin die Personalien von sieben Personen auf, sie müssen sich wegen Sachbeschädigung verantworten. (mab)