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Besuch bei WüstHabeck lobt ambitionierte Klimaziele in NRW

Lesezeit 2 Minuten
Habeck mit Helm

Robert Habeck bei Thyssenkrupp in Duisburg 

Düsseldorf – NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wollen bei der Energiewende an einem Strang ziehen. Das machten die Politiker bei einem NRW-Besuch des Vize-Bundeskanzlers in Düsseldorf deutlich. Die Transformation der Gesellschaft „gelingt oder scheitert in NRW“, sagte Habeck vor Journalisten Er sei zuversichtlich, dass die Landesregierung den Weg des ökologischen Umbaus „konstruktiv mitgehe“ und keinen „ideologischen Sand“ ins Getriebe werfe.

NRW habe sich mit seiner Energieversorgungsstrategie ambitionierte Ziele gesetzt, um den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben, lobte Habeck den Gastgeber. „Die Herausforderungen sind groß und wir sie müssen beherzt gemeinsam angehen“, Habeck. Klimaschutz sei die Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Wohlstand.

Habeck besucht Thyssenkrupp in Duisburg

Der Auftritt der Spitzenpolitiker fand unter dem Eindruck der Ereignisse in der Ukraine statt. Wüst betonte, NRW werde seine Zusammenarbeit mit den Benelux-Staaten intensivieren, um die Gasversorgung sicherzustellen. So soll Wasserstoff, der in den Überseehäfen Rotterdam und Antwerpen ankommt, mit Binnenschiffen über den Rhein nach NRW gebracht werden. „Mehr Unabhängigkeit heißt hier - mehr Optionen“, sagte Wüst.

Alles zum Thema Hendrik Wüst

Habeck und Wüst bekräftigten das Ziel eines vorgezogenen Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung bis 2030. Gas sei eine Übergangstechnologie bei der Energiewende.

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Am Nachmittag besuchte der Wirtschaftsminister das Thyssenkrupp-Stahlwerk in Duisburg und sprach dort mit Unternehmenschefin Martina Merz über die Zukunft des Unternehmens. Bund und Landesregierung hatten sich darauf verständigt, die von Thyssenkrupp geplante Umstellung auf eine klimaneutrale Stahlherstellung in beträchtlicher Größenordnung zu fördern.

Thyssenkrupp hatte die Gesamtkosten für den Aufbau eines ersten mit klimaneutral hergestelltem Wasserstoff betriebenen Hochofens in Duisburg mit rund 1,2 Milliarden Euro angegeben. Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen. Die EU-Kommission muss aber noch grünes Licht für die staatliche Unterstützung geben.

NRW ist das vierte Bundesland, das der für Wirtschaft und Klima zuständige Minister bei seinen bis zum Sommer geplanten Bundesländerreisen besucht. Habeck war bereits in Hamburg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern.