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CoronavirusRKI und NRW-Gesundheitsministerium mit deutlich abweichenden Fallzahlen

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Krankenhausbetten

Kliniken in Deutschland bereiten sich auf steigende Fallzahlen vor.

Köln – Die Coronavirus-Fallzahlen der Gesundheitsministerien weichen teils stark von den angegebenen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) ab. So gab es nach RKI-Angaben am Mittwoch (Stand 10:30 Uhr) bundesweit 8198 nachgewiesene Infektionen mit dem neuen Erreger Sars-CoV-2. Diese Zahl gibt den tatsächlichen Stand des Infektionsgeschehens aber nicht wieder. So erwähnte das Institut in seiner Übersicht 2372 Corona-Fälle aus NRW, das waren 267 mehr als am Vortag. Das NRW-Gesundheitsministerium kam zum  gleichen Zeitpunkt bereits auf 3838 Fälle (plus 464). Allein aus NRW gab es somit zum Zeitpunkt der Meldung 1466 Fälle mehr als von dem bundeseigenen Institut ausgewiesen. Auch der Zuwachs gegenüber dem Vortag war sehr viel höher als vom RKI angenommen.

Hunderte Fälle Abweichung allein in Köln

Für Köln weist das RKI in seiner Lagekarte vom Dienstag 18 Fälle aus – die Stadt hatte bereits am Montag 244 Fälle gemeldet. Ähnliche Abweichungen gab es in anderen Gebieten: Für den Oberbergischen Kreis wurden 17 statt der bereitsgemeldeten 50 Fälle ausgewiesen, für den Rhein-Sieg-Kreis 10 statt der gemeldeten 111. Das Bundesgesundheitsministerium verwies auf die Zuständigkeit des RKI, an dessen Zahlen man sich orientiere. Das Institut selbst geht von einem möglichen zeitlichen Verzug bei der Weitergabe der Daten aus.

Stadt Köln: Fehler durch Software des RKI

Die Stadt Köln bestätigte, dass eine neue Software beim RKI dazu führe, dass die Fallzahlen nicht mehr korrekt übermittelt werden können.

Das Problem sei bekannt und das Institut aufgefordert, es zu beheben. Seit wann es besteht, konnte man nicht sagen. Dagegen verweist das für die Weiterleitung nach Berlin zuständige Kompetenzzentrum Infektionsschutz (KI NRW) beim Landeszentrum Gesundheit (LZG) in Bochum auf mögliche Fehler der Ämter: Sie nutzten verschiedene Programm-Versionen, so dass es bei der Eingabe zu Fehlern kommen könne.

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