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Brisante Enthüllungen in den USATrump soll heimlich mit Putin sprechen – und ihn mit Corona-Tests beliefert haben

Lesezeit 4 Minuten
Heißer Draht nach Moskau? Neue Enthüllungen über die Beziehung zwischen Ex-Präsident Donald Trump (l.) und Kremlchef Wladimir Putin sorgen in den USA für Wirbel. (Archivbild)

Heißer Draht nach Moskau? Neue Enthüllungen über die Beziehung zwischen Ex-Präsident Donald Trump (l.) und Kremlchef Wladimir Putin sorgen in den USA für Wirbel. (Archivbild)

Wirbel in den USA: Donald Trump telefoniert angeblich weiterhin mit Putin – und soll dem Kremlchef zuvor heimlich geholfen haben.

Der frühere US-Präsident Donald Trump sieht sich neuen Enthüllungen ausgesetzt. Laut einem bald erscheinenden Buch des Investigativjournalisten Bob Woodward, der mit seinem Kollegen Carl Bernstein einst den „Watergate“-Skandal enthüllte, hat Trump seit seinem Ausscheiden aus dem Amt mindestens siebenmal mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert.

Die Gespräche sollen im gleichen Zeitraum stattgefunden haben, in dem Trump Druck auf die Republikaner ausgeübt hatte, um die Militärhilfe für die von Russland illegal angegriffene Ukraine zu blockieren, berichteten US-Medien wie „CNN“, „Washington Post“ oder die „New York Times“ am Donnerstag übereinstimmend. Woodwards Buch „War“ („Krieg“) soll demnach in der nächsten Woche in den Handel kommen. Dort beschreibt der Journalist den Berichten zufolge eine Szene, die sich in Trumps Anwesen in Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida zugetragen haben soll.

Enthüllungsbuch: Heimliche Kontakte zwischen Donald Trump und Putin

Woodward beschreibt demnach, wie der Ex-Präsident einen Mitarbeiter Anfang des Jahres 2024 aus seinem Büro beordert habe, um ungestört mit Putin telefonieren zu können. Der Mitarbeiter, dessen Identität der Journalist nicht offenbarte, habe daraufhin erklärt, dass es zuvor bereits mindestens sechs Gespräche zwischen Trump und Putin gegeben habe.

Mindestens siebenmal soll Donald Trump nach seiner Amtszeit mit Kremlchef Wladimir Putin heimlich telefoniert haben, berichtet US-Journalist Bob Woodward. (Archivbild)

Mindestens siebenmal soll Donald Trump nach seiner Amtszeit mit Kremlchef Wladimir Putin heimlich telefoniert haben, berichtet US-Journalist Bob Woodward. (Archivbild)

Das Verhältnis des früheren Präsidenten zum Kremlchef ist in den USA immer wieder Gegenstand von hitzigen Debatten. Der Einfluss Putins auf Trump sei „geradezu hypnotisch“ gewesen, hatte zuletzt der damalige Sicherheitsberater des Republikaners, H.R. McMaster, in seinem Buch über die Amtszeit Trumps berichtet.

Donald Trumps Team beschimpft Bob Woodward als „totalen Dreckskerl“

Der Ex-Präsident hat Putin unterdessen immer wieder öffentlich gelobt, seine guten Beziehungen zum Kremlchef betont – und angekündigt, den Krieg in der Ukraine nach seiner möglichen Wiederwahl in kürzester Zeit beenden zu wollen. Berichten zufolge plant Trump dafür, der Ukraine die Militärhilfe zu entziehen, um Kiew an der Verhandlungstisch zu zwingen. Dies käme Moskau entgegen.

Das Wahlkampfteam des Republikaners wies die neuen Enthüllungen am Dienstag unterdessen mit schrillen Worten zurück. Woodward sei „ein totaler Dreckskerl“ und „langsam, lethargisch, inkompetent und insgesamt eine langweilige Person ohne Persönlichkeit“, zitierte die „New York Times“ einen Sprecher aus Trumps Team.

Kontakt zwischen Trump und Wladimir Putin nur „erfundene Geschichte“?

„Keine dieser erfundenen Geschichten von Bob Woodward ist wahr und sie sind das Werk eines wirklich wahnsinnigen und geistesgestörten Mannes, der an einem lähmenden Fall des Trump-Syndroms leidet“, sagte Trumps Sprecher Steven Cheung außerdem.

Auf die berichteten Telefonate zwischen Putin und Trump gingen die Republikaner unterdessen nicht ein. Über den Inhalt der angeblichen Gespräche zwischen Trump und dem Kremlchef wurde in Woodwards Buch nichts bekannt. Der Journalist zitierte jedoch mit Jason Miller einen hochrangigen Berater Trumps, der zwar selbst „nicht gehört“ habe, dass es Gespräche gebe, aber erklärte: „Ich bin sicher, sie wüssten, wie sie miteinander in Kontakt treten können.“

Neben den Enthüllungen über die angeblichen Gespräche zwischen Trump und Putin sorgen weitere Behauptungen aus Woodwards Buch in den USA für Aufsehen. So soll Trump, damals noch US-Präsident, zu Beginn der Corona-Pandemie den Kremlchef heimlich mit den damals seltenen Covid-Tests versorgt haben. Die Tests seien für den persönlichen Gebrauch Putins bestimmt gewesen.

Brisantes Geschenk für Kremlchef Putin: Corona-Tests von Trump

Der Kremlchef wurde in der Vergangenheit, insbesondere seit Beginn der Pandemie, mitunter immer wieder als nahezu paranoid in Bezug auf die Ansteckung mit Viren und Keimen beschrieben. Putin habe Trump damals gedrängt, die Geste nicht öffentlich zu machen, berichteten die US-Medien weiter. „Ich möchte nicht, dass Sie es irgendjemandem erzählen, denn die Leute werden wütend auf Sie sein, nicht auf mich“, soll Putin dem Republikaner zu einer heimlichen Lieferung geraten haben.

US-Journalist Woodward enthüllt in seinem Buch unterdessen offenbar auch Informationen über den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden. So soll Biden Israels Premierminister Benjamin Netanjahu im privaten Kreis als „son of a bitch“ und „bad fucking guy“ bezeichnet haben. Beides lässt sich sinngemäß als „Mistkerl“ oder „verdammter Dreckskerl“ übersetzen, wörtlich übersetzt bedeutet „son of a bitch“ jedoch auch „Hurensohn“.

Auch über Wladmir Putin soll Biden sich gegenüber Beratern im Weißen Haus laut Woodwards Buch ohne Blatt vor dem Mund geäußert haben. „Putin ist bösartig. Wir haben es mit dem Inbegriff des Bösen zu tun“, soll Biden laut CNN über den Kremlchef gesagt und dabei von „fucking Putin“ gesprochen haben.