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Fridays for Future erhebt VorwürfeSPD-Chefs kündigen Gespräche mit Union an

Lesezeit 2 Minuten
Esken Walter-Borjans 07122019

Erste Gespräche mit der Union sollen noch vor Weihnachten stattfinden.

Berlin – Die neuen SPD-Chefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans rechnen damit, dass es rasch nach dem SPD-Parteitag erste Gespräche mit dem Koalitionspartner von der Union geben wird. „Wir haben Gesprächsbereitschaft signalisiert bekommen, wir haben Glückwünsche erhalten aus den verschiedensten Richtungen“, sagte Esken am Samstag am Rande des SPD-Parteitags in Berlin bei einem gemeinsamen Auftritt mit Walter-Borjans auf eine entsprechende Frage. „Und deswegen bin ich zuversichtlich, dass wir sehr bald auch in Gespräche kommen werden.“ Ganz sicher werde dies vor Weihnachten geschehen.

Der neue SPD-Vize und Juso-Bundeschef Kevin Kühnert sagte über ein Treffen der neuen SPD-Vorsitzenden mit den Spitzen der Union: „Die werden sich ja jetzt vermutlich nächste Woche erstmal zu einer Art Kennenlernen überhaupt zusammensetzen, in neuer Funktion quasi.“ Dann werde ein Zeitplan besprochen. „Mir ist weniger wichtig, wann die Gespräche losgehen. Mir ist wichtig, dass sie einen klar definierten Anfang und ein Ende haben. Und dass sie nicht länger sind, als die eigentlichen Koalitionsverhandlungen es vor zwei Jahren mal waren. Denn das wäre glaube ich nicht vermittelbar“, sagte Kühnert.

SPD-Chefs verteidigen sich gegenüber Fridays for Future

Am Rande des SPD-Parteitags verteidigten sich Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans gegenüber jungen Demonstranten von Fridays for Future. Sie seien doch gar keine Gegner, gab Walter-Borjans den Klimaschützern zu verstehen. Auch Esken und er hätten deutlich gemacht, dass sie mit den Maßnahmen der Bundesregierung für mehr Klimaschutz nicht zufrieden seien. Doch darüber müsse man demokratisch verhandeln.

FFF Esken Walter-Borjans

Am Rande des SPD-Parteitags verteidigten sich die neuen SPD-Chefs gegenüber Demonstranten von Fridays for Future.

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Die Demonstranten warfen den neuen Parteivorsitzenden in einer längeren, engagierten Diskussion vor, zu viel zu reden und zu wenig zu handeln. „Wir setzen unsere Hoffnung in Sie“, betonten sie später. Esken versprach: „Wir hören eure Botschaft.“ (dpa)