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KommentarLaschet muss die Kanzlerkandidatur schnell klären, sonst ist er ohne Chance

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Armin Laschet

Düsseldorf – Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich in Interviews nicht so leicht aufs Glatteis locken. Wenn Sie, wenn auch auf Nachfrage, bei „Anne Will“ kritisiert, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet halte sich nicht an den Lockdown-Beschluss der Bund-Länder-Konferenz, dann weiß sie, was sie tut. In einer entscheidenden Phase der Klärung der Kanzlerkandidatur spricht Merkel dem neuen CDU-Bundesvorsitzenden das Misstrauen aus. Ein Vorgang, der in der Düsseldorfer Landes-CDU für Unverständnis und Verärgerung sorgt. Als es darum ging, Friedrich Merz und Norbert Röttgen zu verhindern, hatte der Regierungschef von NRW Merkel an seiner Seite.

Jetzt führt der Streit um die Corona-Strategie zu einem Bruch der Allianz. Das gibt dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder die Chance, sich als natürlicher Erbe des harten Merkel-Kurses zu inszenieren. Allerdings will auch er in Bayern Öffnungen in Modelkommunen erlauben. Söder spricht nur nicht so laut darüber. Der Schulterschluss mit Merkel ist vor allem taktischer Natur.

Die Uhr tickt gegen Laschet

Die Achse Merkel-Söder ist für Laschet ärgerlich. Ob er seine Kanzler-Pläne ad Acta legen muss, hängt aber davon ab, wie stark sein Rückhalt bei den CDU-Ministerpräsidenten ist. Auch die werden angesichts der Demoskopie langsam nervös.

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Wenn Laschet Kanzlerkandidat werden will, sollte er die K-Frage mit Söder jetzt so schnell wie möglich klären. Jede Umfrage, die vor dem Treffen veröffentlich wird, dürfte seine Ausgangslage erschweren. Die Uhr tickt gegen Laschet.