Steinfurt – NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat mit einem Interview nach dem Wahlerfolg der CDU in Nordrhein-Westfalen für Lacher und Schmunzler in den sozialen Netzwerken gesorgt. Laumann hatte die 35,7 Prozent der Christdemokraten am Sonntagabend auf einer Wahlparty in seinem Wahlkreis in Steinfurt gefeiert.
„Heute Abend gibt es Pils, weil ich morgen um 6 Uhr einen Flieger nach Berlin nehmen muss“, hatte Laumann auf die Frage geantwortet, wie er denn zu „Schnäpsen“ am Wahlsonntag stehen würde. Die CDU kommt am Montagmorgen in Berlin zusammen, um über die Ergebnisse der Landtagswahl in NRW zu beraten.
Karl-Josef Laumann holt erstmals Direktmandat im Wahlkreis Steinfurt für die CDU
WDR-Journalist Marc Steinhäuser hatte Laumann zuvor gefragt: „In der Corona-Pandemie haben sie mal gesagt, dass man die Schnäpse besser mal weglassen sollte. Was sagen Sie denn zu Schnäpsen am heutigen Abend?“ Laumann, bekennender Pils-Fan, blieb am Wahlabend lieber bei Bier.
Zu Feiern hatte Laumann nicht nur den Wahlerfolg der CDU im Bundesland: Der 64-Jährige hatte in seinem Wahlkreis Steinfurt III zum ersten Mal das Direktmandat geholt, nachdem er zuvor noch gegen SPD-Kandidat Frank Sundermann verloren hatte. Der amtierende NRW-Gesundheitsminister holte in seinem Wahlkreis im Münsterland 43,86 Prozent und lag damit knapp zwölf Prozent vor Sundermann.
CDU will mit den Grünen über Regierungskoalition in NRW sprechen
„Sensationell. Die CDU hat ein dolles Wahlergebnis eingefahren. Acht Prozent vor der SPD, wir werden die nächste Regierung anführen“, hatte Laumann den „Westfälischen Nachrichten“ am Wahlsonntag noch gesagt. Außerdem gab sich der CDU-Politiker optimistisch, was die Koalitionsgespräche anging: „Schwarz-Grün ist besser als Rot-Grün“, so Laumann weiter.
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Die CDU hatte die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am Sonntag deutlich mit 35,7 Prozent vor der SPD (26,7) gewonnen, kann die schwarz-gelbe Regierungskoalition mit der FDP aber nicht fortsetzen.
Hendrik Wüst kann sich allerdings aussuchen, ob er mit den Grünen oder der SPD künftig regieren will, als wahrscheinlichste Option gilt Schwarz-Grün. Die Grünen hatten ihr Ergebnis in NRW auf 18,2 Prozent fast verdreifachen können. (shh)