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Insider verratenDieses Verhalten von Passagieren nervt Flugbegleiter am meisten

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Über manches Verhalten von Passagieren können Stewardessen nicht einfach so hinweglächeln. (Symbolbild)

Köln – Flugbegleiter scheinen in ihrem Alltag einiges aushalten zu müssen. Den Eindruck erweckt zumindest eine Umfrage auf der Fragen-und-Antworten-Seite „Quora“. Einige Flugbegleiter haben dort kürzlich auf die Frage „Welche Dinge, die Passagiere im Flieger tun, nervt die Kabinen-Crew?“ reagiert. Das sind ihre erstaunlichen Antworten:

Mundgeruch haben

Die Stewardess Susan Brown ärgert sich über schlechten Atem der Passagiere. Gerade beim Frühstücks-Service auf Langestrecken-Flügen würde sie sich wünschen, dass Passagiere zum Kaugummi oder Minz-Bonbon greifen, bevor sie mit ihr sprechen.

Laut pupsen

Sie könne ja verstehen, dass Pupsen nur menschlich sei und man sich im Flieger aufgebläht fühle, schreibt Brown. Aber: „Bitte machen Sie dabei keine richtig lauten Geräusche und lassen Sie nicht einfach alles raus, so, als ob niemand in der Nähe wäre.“

Rummachen

Es scheint nicht selten vorzukommen, dass Paare den Flieger mit dem eigenen Schlafzimmer verwechseln und in der Kabine hemmungslos miteinander rummachen. „Manche machen sogar Geräusche und wir müssen sie dann darum bitten, leise zu sein, um die anderen Passagiere nicht zu stören“, so die Stewardess. Ein anderer Flugbegleiter namens Rishi, der nach eigenen Angaben für eine „berühmte Airline der Golf-Region“ arbeitet, erklärte, er habe es schon erlebt, dass Paare „sehr lauten Sex in den Waschräumen“ gehabt hätten.

Rülpsen

Der Flugbegleiter regt sich über eine weitere Unart mancher Passagiere an Bord auf: „Der Crew ins Gesicht rülpsen, wenn wir die Tabletts einsammeln.“

Barfuß laufen

Susan Brown ärgert es außerdem, wenn Passagiere im Flieger und zum WC barfuß laufen und appelliert an Fluggäste mit dieser unhygienischen Marotte: „Bitte ziehen Sie wenigstens ein Paar Socken über.“

Das WC unsauber verlassen

„Wie ist es möglich, dass manche Passagiere über den kompletten Sitz pinkeln, abziehen und die Toilette verlassen?“, fragt Brown. „Verstehen sie nicht, dass das ekelhaft für den nächsten Fluggast ist?“ Über den Zustand der Toilette gebe es oft Beschwerden, sagt Brown. Es sei dann an der Crew, die Schweinerei zu beseitigen.

Die eigenen Kinder nicht beaufsichtigen

Sie habe aufgehört zu zählen, wie viele Eltern, ihre Kinder einfach wild durch den Flieger laufen ließen, während sie sich selbst im Flugzeugsitz zurücklehnten. „Die Crewmitglieder sind aber keine Nannys“, stellt Brown klar. Flugbegleiter Rishi kann sich an einen noch krasseren Fall erinnern: Eltern hätten ihr Kind im Gang sein großes Geschäft verrichten lassen und dann die Kabinen-Crew gerufen, damit sie sauber machten.

Scherze über Bomben an Bord machen

Dieser Scherz ist nicht witzig. Flugbegleiter Rishi kann ihn nicht mehr hören. Die vermeintlichen Witzbolde sorgten lediglich dafür, dass es zu schwerwiegenden Störungen im Flugplan komme. Durch einen unpassenden Witz müssten Flugzeuge etwa von Düsenjets begleitet oder umgeleitet werden.

Gewalttätig werden

Flugbegleiter Rishi hat schon Wutanfälle wegen eines ausgegangenen Bord-Menüs erlebt. Fluggäste hätten sich wegen eines Fensterplatzes fast geprügelt. Zwei Passagiere lieferten sich sogar einen Faustkampf, weil einer von beiden sich am WC vordrängelte.

Mit der Klingel spielen

Erwachsene, die mit der Klingel spielen? „Das passiert ständig“, sagt Susan Brown. Oft hieße es dann, es sei ein Versehen gewesen. „Aber wie kann es ein Versehen sein, wenn die Klingel schon drei Mal gedrückt wurde?“

Den Sitz beim Essen nicht aufrichten

Beim Essen sollten Passagiere ihren Sitz nicht nach hinten kippen. Das hindert nämlich den Hintermann daran, sein Gericht vernünftig essen zu können. „Das ist so ein unflätiges Verhalten während der Mahlzeiten. Stellen Sie sich vor, die Person hinter Ihnen versucht zu essen, während sie das Tablett buchstäblich auf dem Bauch hat?“, mahnt Brown.

Die Crew beim Essen stören

Wenn ein Crew-Mitglied sich für ein paar Minuten zum Essen in die Küche zurückgezogen habe, sei es angebracht, nicht wegen Kleinigkeiten ständig zu stören. „Wenn es nicht dringend ist, lassen sie derjenigen oder demjenigen fünf Minuten für sich“, bittet Brown.

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Die Crew nicht grüßen

Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, aber an Bord eines Fliegers scheint das nicht unbedingt zu gelten. Susan Brown wundert sich jedenfalls immer wieder, wie viele Menschen ihr beim Betreten oder Verlassen des Flugzeugs in die Augen sehen, ohne ihren Gruß zu erwidern. „Wäre es nicht nett, wenn sie ‚Hallo‘ oder ‚Auf Wiedersehen‘ sagen oder zumindest lächeln würden?“, fragt Brown. Durch dieses unhöfliche Verhalten fühle sich die Crew „unsichtbar“. „Wir sind keine Roboter, wir sind auch Menschen.“ (rer)