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GrenzgängerinSo geschickt umgeht Thunberg das Reiseverbot

Lesezeit 2 Minuten
Thunberg ap neu

Greta Thunberg

Stockholm – Um die Schwedin Greta Thunberg ist es in der Corona-Pandemie recht ruhig geworden. Trotz eines coronabedingten Reiseverbots arbeitet die Umweltaktivistin weiter an ihrem Ziel, die Welt auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Und so traf sich die Gründerin der Fridays For Future-Bewegung für ein Gespräch mit einem Forscher im benachbarten Norwegen kurzerhand an der Grenze zwischen ihren beiden Ländern.

Das zeigten Bilder, die die 17-Jährige am Donnerstag auf Twitter und Instagram veröffentlichte. Auf einem der Fotos begrüßten sich die beiden am Grenzübergang Morokulien mit dem jeweiligen rechten Fuß - ohne dafür jedoch das Land des anderen zu betreten.

Greta Thunberg arbeitet an einer Doku-Serie der BBC

Laut Thunbergs Angaben interviewte sie den Klima- und Umweltwissenschaftler Per Espen Stoknes für eine kommende Doku-Serie der BBC. Weil ihr als Stockholmerin jedoch die Einreise nach Norwegen nicht erlaubt sei, hätten sie und Stoknes sich entschlossen, auf der jeweiligen Seite der schwedisch-norwegischen Grenze zu bleiben. „Aber hey, jetzt bin ich FAST in Norwegen gewesen!“, schrieb die junge Schwedin dazu.

Weltweit hat die schwedische Schülerin zu Engagement für Klimaschutz inspiriert. Auslöser war die Dürre- und Hitzewelle 2018. Ganz alleine stellte sie sich mit einem Plakat mit der Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ am 20. August 2018 vor den schwedischen Reichstag, um zu demonstrieren. Die Geburt der FFF-Bewegung.

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Greta Thunberg

Greta Thunberg kämpft mit FFF gegen den Klimawandel

Ein halbes Jahr später ist im Frühjahr 2019 daraus eine weltweite Bewegung geworden. Jeden Freitag gehen Hunderttausende Schüler in unzähligen Städten der Welt auf die Straße, um unter dem Namen „Fridays For Future“ für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.

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Greta wurde am 3. Januar 2003 geboren und ist die Tochter eines Schauspielers und einer bekannten Opernsängerin. (mbr/dpa)