- In der Wiener Innenstadt sind am Montagabend Schüsse gefallen. Vier Menschen starben, 17 wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
- Der Angreifer, ein IS-Sympathisant, wurde erschossen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere Täter gibt.
- Die Bevölkerung soll die Wiener Innenstadt meiden, es läuft eine großangelegte Polizeiaktion.
Wien – Bei dem Terroranschlag in Wien ist auch eine Deutsche getötet worden. „Wir haben jetzt die traurige Gewissheit, dass auch eine deutsche Staatsangehörige unter den Opfern des Angriffs in Wien ist“, teilte Außenminister Heiko Maas am Dienstag in Berlin mit.
Österreich ehrt die Opfer des Terrorakts vom Montagabend mit einer dreitägigen Staatstrauer, die Staatstrauer bis einschließlich Donnerstag gilt. Bei der Terrorattacke in Wien wurden am Montagabend insgesamt vier Passanten getötet - zwei Männer und zwei Frauen. Dazu kommt der von der Polizei erschossene Täter. Nach Angaben des Gesundheitsverbunds der Stadt wurden 17 Menschen verletzt, mindestens sieben der Opfer schweben in Lebensgefahr.
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Laut Österreichs Innenminister Karl Nehammer war der getötete Attentäter sei ein Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen. Der Mann sei mit einem Sturmgewehr bewaffnet gewesen und habe außerdem eine Sprengstoffgürtel-Attrappe getragen.
Mehrere Festnahmen
Nach dem Anschlag durchsuchte die österreichische Polizei mehrere Wohnungen, unter anderem die des Täters. Zwei Menschen im niederösterreichischen St. Pölten im Zusammenhang mit dem Anschlag festgenommen worden. Landesweit wurden mehrere Menschen aus dem Umfeld des Täters in Gewahrsam genommen.
Politiker und Staatschefs vieler Länder verurteilten den Anschlag und bekundeten Solidarität mit Österreiche, darunter auch Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Steinmeier.
Der getötete Terrorist war laut Innenminister 20 Jahre alt und hatte nordmazedonische Wurzeln. Nachdem er nach Syrien ausreisen wollte, um sich dem IS anzuschließen, wurde er im April 2019 wegen Mitgliederschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 22 Monaten Haft verurteilt. Der Mann sei am 5. Dezember „vorzeitig bedingt entlassen“ worden, so Innenminister Nehammer. (dpa)
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