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Tagebau GarzweilerTausende Klimaschützer protestieren in Lützerath gegen Braunkohle

Lesezeit 2 Minuten
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Menschen zeigen Fahnen und Banner bei der Demonstration in Lützerath.

Lützerath – Am Rand des Tagebaus Garzweiler in Nordrhein-Westfalen haben am Samstag mehrere tausend Menschen gegen den Abbau von Braunkohle demonstriert. Nach Angaben des Veranstalters waren es 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Polizei schätze die Menge auf rund 2000 Teilnehmende. Sie trafen sich in dem weitgehend verlassenen Örtchen Lützerath, einem Ortsteil von Erkelenz, in der Nähe der Abbaukante des Tagebaus im Rheinischen Revier. Die Polizei sprach am frühen Nachmittag von einem friedlichen Verlauf.

Lützerath: BUND fordert Neubewertung durch Landesregierung

Vom Rande des Ortes zog die Demonstration über einen rund zwei Kilometer langen Weg in Richtung des Hofs von Eckardt Heukamp, dem letzten dort verbliebenen Landwirt. Heukamp hatte vergeblich gegen die vorzeitige Inanspruchnahme seines Geländes für den Bergbau geklagt. Die Umweltschutzorganisation BUND forderte von der künftigen NRW-Landesregierung eine Revision des Bergrechts.

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Laut Polizei kamen 1500 Klimaschützerinnen und Klimaschützer zu dem Protest in Lützerath

Die Grundrechte der Betroffenen müssten höher gewichtet werden als die Interessen der Energieunternehmen. Gegen 16 Uhr wollten sich die Demonstrierenden an der Tagebaukante aufstellen, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen.

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Zu der Kundgebung hatten Umweltverbände wie BUND, Greenpeace und Fridays for Future sowie örtliche Gruppen aufgerufen. Sie wollen ein Ende der Braunkohleförderung als Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze der Erderwärmung erreichen. Bei der Kohleverstromung entsteht das Treibhausgas Kohlendioxid.

Ansonsten leben in Lützerath noch Klimaaktivisten in Zelten, Baumhäusern und besetzten Häusern. (otr, dpa)