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Vor Empfehlung der KohlekommissionRWE: Umsiedlung am Tagebau Garzweiler geht weiter

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Erkelenz Widerstand Braunkohle dpa

1600 Menschen in fünf Erkelenzer Ortschaften müssen ihre Heimat für den Tagebau Garzweiler II bis 2028 zwangsläufig verlassen. 

Erkelenz – Die anstehende Empfehlung der Kohlekommission zum Kohleausstieg wird nach RWE-Angaben keine Auswirkung auf die laufende Umsiedlung am Tagebau Garzweiler haben. Der Konzern geht demnach davon aus, dass Garzweiler II auf Grundlage der Leitentscheidung der rot-grünen Vorgängerregierung in Nordrhein-Westfalen weitergeführt wird: Mit der Leitentscheidung wurde der Tagebau zwar verkleinert, an der Laufzeit bis 2045 wurde aber festgehalten.

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Die planmäßige und verlässliche Weiterführung der Umsiedlungen sei im Interesse der Dorfgemeinschaften und im Sinn der Sozialverträglichkeit, teilte RWE mit.

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1600 Menschen betroffen

1600 Menschen in fünf Erkelenzer Ortschaften müssen ihre Heimat für den Tagebau Garzweiler II bis 2028 zwangsläufig verlassen. Es sind die letzten geplanten Braunkohle-Umsiedlungen im Rheinischen Revier.

Nach Angaben der Stadt Erkelenz haben rund 80 Prozent der Betroffenen in den fünf Orten Entschädigungs-Vereinbarungen unterschrieben oder stehen kurz davor. 20 Prozent der Betroffenen sind demnach noch nicht in Verhandlungen. Trotzdem gibt es noch Widerstand: In dem regionalen Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ fordern Menschen in von Umsiedlung betroffenen und nicht betroffenen Ortschaften den Erhalt der Dörfer. (dpa)

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