25 Zentimeter Schnee in den HöhenlagenDer Aschermittwoch brachte den Winter
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In den Höhenlagen der Gemeinde Hellenthal, hier in Wolfert, war am Mittwochmorgen bei heftigem Schneetreiben Schippen angesagt.
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Kreis Euskirchen – Da dürften die Organisatoren der Veilchendienstagszüge in Ripsdorf und Hecken kräftig durchgeatmet haben. Wäre die Schneefront, die am frühen Mittwochmorgen eintraf, einen Tag früher über den Höhenlagen des Südkreises niedergegangen, wäre es für die Jecken ungemütlich geworden.
Bisher hat der Winter auch in der Eifel seinem Namen keine Ehre gemacht. Die Temperaturen, so Michael Klein vom Donnerwetter.de-Wetterpark am Weißen Stein bei Udenbreth, seien viel zu mild gewesen. Schnee habe es im Westen so gut wie gar nicht gegeben.
Doch am Mittwochmorgen schlug der Winter in der Eifel kräftig zu: Binnen zwölf Stunden fielen bis Mittwochmittag auf dem Weißen Stein 25 Zentimeter Neuschnee. In den Höhenlagen der Gemeinde Hellenthal und der Stadt Schleiden war bei Hausbesitzern Schippen in heftigem Schneetreiben angesagt. Die Autofahrer kamen mit Schnee und Eis gut zurecht. Bis auf einen Blechschaden auf der L 22 zwischen Wildenburg und Benenberg meldete die Polizei keine schneebedingten Unfälle.
„Am Donnerstag schneit es weiter, 30 Zentimeter Neuschnee können dann noch dazu kommen“, schätzt Michael Klein von Donnerwetter.de. Am Freitagmorgen könnten damit in den Höhenlagen des Südkreises 50 Zentimeter Schnee liegen.
Ob die Stippvisite des Winters aber am Wochenende für Wintersport am Weißen Stein reichen kann, ist derzeit noch unklar. „Vielleicht“, so Liftbetreiber Otto Sajonskowski, reicht es ja zum Rodelbetrieb. Um die Skipiste präparieren zu können, müsse es kalt bleiben und längere Zeit ausreichend Schnee liegen. Sollte am Wochenende gerodelt werden können, werde er am Weißen Stein eine „leichte gastronomische Versorgung“ einrichten. Genaueres könne man nicht vor Freitag sagen.
Den dickfelligen Schafen in Wildenburg machte das winterliche Intermezzo wenig.
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Doch das winterliche Intermezzo birgt auch Tücken. „Mit den anwachsenden Schneemengen, gepaart mit stürmischem Wind“, so Michael Klein, steige die Wind- und Schneebruchgefahr an Bäumen deutlich an.
Der Wetterpark Donnerwetter.de liegt auf knapp 700 Metern Höhe und meldet mit einem Lasersensor die Schneehöhe minütlich online. Über eine Schnee-Webcam kann sich jeder mit eigenen Augen von den Bedingungen überzeugen.
Auf den Straßen im Südkreis hatten die Räumdienste alles im Griff. Viele Autofahrer passten sich den Verhältnissen an.
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Weil sie mit Sommerreifen unterwegs waren, mussten im Zuständigkeitsbereich der Straßenmeisterei Blankenheim (Bad Münstereifel, Blankenheim, Rescheid) einige Autofahrer ihre Fahrt während des Schneefalls unterbrechen. Ansonsten sei die Lage aber entspannt, teilte Betriebsdienstleiter Jürgen Kirwel mit. Mit zehn Fahrzeugen sei man im Einsatz, die in Dauerschleife ihren Bezirk abfahren, solange es nötig ist. Die Fahrer wechseln sich dabei in drei Schichten ab. Kirwel ist zuversichtlich, dass man der weiterhin Herr der Lage bleibt – solange keins der Einsatzfahrzeug ausfalle.
Trotz des Schneefalls konnte die RVK den Schülerverkehr im Kreis problemlos bewältigen. Kurz nach 10 Uhr kam es kurzzeitig zu Ausfällen in Blankenheim und Schleiden. Gegen 11.30 Uhr gab der Verkehrsbetrieb indes Entwarnung: alle Linien seien wieder normal unterwegs.
Die Straßenmeisterei in Schleiden war mit allen sieben Fahrzeugen, die jeweils einem Mitarbeiter besetzt waren, auf den Straßen unterwegs. Alles sei jedoch problemlos abgelaufen und es hätten keine Straßen gesperrt werden müssen, heißt es aus der Meisterei. (tn)
