Euskirchen – Acht städtische Kindertageseinrichtungen in Euskirchen und den Ortsteilen wurden von der Naturkatastrophe im Juli so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie länger nicht genutzt werden können. In den meisten Fällen geht die Verwaltung davon aus, dass sie in der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder zur Verfügung stehen.
21 Kita-Gruppen mussten ihre angestammte Umgebung verlassen. Sie bezogen Notquartiere in 19 Einrichtungen, die vom Hochwasser verschont worden waren. Für die meisten Gruppen steht nun ein weiterer Umzug bevor. Sie werden für die Übergangszeit in sechs Modulbauten untergebracht, die die Stadt für jeweils rund 600 000 Euro herrichten lässt. Die Standorte stellte die Verwaltung jetzt dem Ausschuss für Generationen und Soziales vor.
Umzug Anfang Dezember
Vier Kitas sollen bereits Anfang Dezember in ihr neues Domizil wechseln. Dabei handelt es sich um die Einrichtung in Kirchheim, für die an der Frankenstraße eine Container-Anlage aufgebaut worden ist, sowie um drei Kindergärten in der Kernstadt:
Während die Kita Kiefernweg Modulbauten auf einem Grundstück an der Paul-Keller-Straße bezieht, das neben dem Tennenplatz der Sportanlage Im Auel liegt, befindet sich der Ersatzbau der Kita Käthe-Kollwitz-Straße nur einen Steinwurf vom Stammsitz entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Kindergarten Nordstraße kommt derweil in einer Container-Anlage unter, die auf dem Kinderspielplatz am Jülicher Ring errichtet worden ist.
In zwei weiteren Fällen – Wißkirchen und Nahestraße – rechnet die Verwaltung mit der Fertigstellung für Mitte Januar 2022. In Wißkirchen lässt die Stadt eine Fläche neben der Turnhalle herrichten. Am Mittwoch liefen dort Vorbereitungen für die Herstellung des Kanalanschlusses.
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Die Kindertageseinrichtung Nahestraße wird vorübergehend an die Chlodwigstraße ziehen, auf ein Areal neben der Feuerwache. Es ist diese Woche planiert worden. Die Modulbauten sollen in der ersten Dezember-Hälfte aufgestellt werden, der Innenausbau schließt sich an.
In Kreuzweingarten werden Kinder und Erzieherinnen nach der Wiederherstellung der Kita Anfang Dezember in ihr Gebäude zurückkehren. Die Räume der Kita Weidesheim, die von der Flut betroffen waren, sollen nach Darstellung der Verwaltung Mitte Dezember fertig renoviert sein. Die Kinder und das Team der Einrichtung in Roitzheim bleiben unterdessen in ihrem Ausweichquartier, bis ihr Domizil wiederhergestellt ist, wie Fachbereichsleiterin Christiane Mermi ergänzte.