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Ausrüstung und DesinfektionCorona-Pandemie kostet Kreis Euskirchen 3,3 Millionen

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Symboldbild.

Kreis Euskirchen – Die Corona-Pandemie schlägt für den Kreis Euskirchen und seine Kommunen auch finanziell mächtig ins Konto: Auf rund 3,3 Millionen Euro beziffert die Kreisverwaltung die Kosten, die bis Ende Juni durch die Pandemie angefallen als sind.

Rund eine Million davon fallen für den zusätzlichen Personalaufwand an. Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel und Ähnliches schlagen mit 1,45 Millionen Euro zu Buche. Die Abstrichstation in Mechernich kostete bisher 54 000 Euro, die Labordienste 24 000 Euro, die Hilfs-Hotline 27 000 Euro und der Fahrdienst für die Corona-Tests bei Verdachtsfällen zuhause 35 000 Euro. Zudem verzeichnet der Kreis wegen Corona Mindereinnahmen: Von den 486 000 Euro, die wegen der ausgesetzten Elternbeiträge nicht flossen, werden immerhin 307 000 Euro wegen des Wegfalls oder der Einschränkungen in den Bereichen Integrationshilfen, Tagespflege und Sozialpädagogische Familienhilfe aufgefangen.

Eine halbe Million Euro mehr im Sozialbereich

Aufgrund der Ausfälle an der Kreis-Volkshochschule fehlen Kämmerer Ingo Hessenius 238 000 Euro in der Kasse, allerdings musste er auch 136 000 Euro weniger für Dozentenhonorare ausgeben. Einsparungen in Höhe von 331 000 Euro verzeichnet der Kreis im Jugendbereich, weil Schulbegleitungen weniger oder gar nicht stattfanden. Im Sozialbereich fielen jedoch knapp eine halbe Million Euro mehr an. „3,3 Millionen unter dem Strich sind natürlich ein Batzen“, stellt der SPD-Kreistagsabgeordnete Thilo Waasem fest.

Alles zum Thema Ina Scharrenbach

Harter Schlag für Kommunen

Auch wenn die Rückzahlungen auf 50 Jahre verteilt werden könnten, treffe das die Städte und Gemeinden, die letztlich diesen Betrag über die Kreisumlage zahlen müssen, in ihrer Liquidität schon hart. Zumal sie selbst vor Ort auch nicht gerade geringe Ausgaben wegen Corona hätten. „Und dafür brauchen sie das Geld sofort, ein Maskenhersteller kann nicht 50 Jahre warten“, so Waasem.

Auch wenn Land und Bund je zur Hälfte die Gewerbesteuerausfälle der Kommunen ausglichen, tue das Land für die Städte und Gemeinden zu wenig, findet Waasem. Schließlich würden die Einkommenssteuer-Einnahmen sinken – und damit auch deren Anteil für die Kommunen. Da das Steueraufkommen insgesamt einbreche, dürften künftig auch weniger Schlüsselzuweisungen vom Land an die Rathäuser überwiesen werden.

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Das will Klaus Voussem so nicht stehen lassen. „Diese CDU/FDP-Landesregierung tut mehr für die Kommunen als jede Landesregierung vor ihr“, reagiert der CDU-Landtagsabgeordnete. 100 Millionen Euro vom Land flössen in den Öffentlichen Personennahverkehr, zahlreiche Förderungen, mit deren Bescheiden Heimatministerin Ina Scharrenbach ja derzeit öfter den Kreis besuche, sowie die Übernahme der kommunalen Anteile bei der Finanzierung beispielsweise von Dorfgemeinschaftshäusern und anderer Projekte zählt Voussem als Leistungen von Schwarz-Gelb auf: „Und über die Schlüsselzuweisungen muss sich Herr Waasem auch keine Sorgen machen, da werden die Einbußen durch Corona berücksichtigt werden.“