Düsseldorf – Im Fall der Häufung von Handfehlbildungen bei Neugeborenen in einer Gelsenkirchener Klinik dringt das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium auf Aufklärung. „Die Berichte über Fehlbildungen bei Säuglingen müssen wir ernst nehmen“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag laut einer Mitteilung.

„Hierbei helfen allerdings keine Spekulationen. Vielmehr muss den möglichen Ursachen mit der gebotenen Sorgfalt nachgegangen werden.“

Fachleute kontaktiert

Die Klinik habe bereits Fachleute in der Berliner Charité kontaktiert. Neben der Ursachenforschung würden auch die zur Verfügung stehenden Instrumente der Qualitätssicherung greifen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Euskirchen auf Platz drei, Köln 52.

Zahl der Neugeborenen in NRW steigt weiter an

Merken

Wirbt die Uni Bonn Personal ab?

Eltern kämpfen um die Asklepios-Kinderklinik

Von

Stefan Villinger und

Gerhard Voogt

Merken

So würden die in den Geburtskliniken erfassten Daten - unter anderem über angeborene Fehlbildungen - bei den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe zur Qualitätssicherung bewertet. „Mein Ministerium wird beim Krankenhaus einen Bericht anfordern und den Fortgang der Ursachenforschung sehr genau beobachten“, so der Minister. (dpa)